Dieser Zusammenstoss tut nur schon beim Zusehen weh
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Suri muss verletzt vom Eis:Dieser Zusammenstoss tut nur schon beim Zusehen weh

Das meint Blick
Das war kein Foulspiel

Wenns kracht, gibts einen Aufschrei. In den Playoffs liegen die Nerven im Durchzug, der Durchblick wird von der Fanbrille getrübt. Die Schiedsrichter brauchen Hilfe.
Publiziert: 28.04.2022 um 14:52 Uhr
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Aktualisiert: 29.04.2022 um 19:20 Uhr
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Fünfte Partie des Playoff-Finals: Zu Beginn ist Reto Suri voll im Saft.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Dino Kessler

Zusammenstösse wie der zwischen Pedretti und Suri zählen im Eishockey zum branchenüblichen Berufsrisiko – werden aber in der Regel vermieden. Aus gutem Grund (Gesundheit, Wohlbefinden) versuchen die Profis, diese Frontal-Kollisionen zu verhindern: Es entsteht dabei allerhand Ungemach, weil sehr viel Energie in kurzer Zeit abgebaut wird und Ausweichmanöver im letzten Moment das Risiko für Verletzungen nur zusätzlich erhöhen. Am Mittwoch treffen sich Suri und Pedretti auf diese Art entlang der blauen Linie, Suri legt den Puck links an Pedretti vorbei und weicht dann leicht nach rechts aus. Damit ist ein Unfall kaum noch vermeidbar.

Pedretti macht dabei nichts falsch, er beschleunigt nicht weiter und fährt sein Knie nicht etwa aus, um seinen Gegenspieler zu treffen. Suris Ausweichmanöver führt vielmehr dazu, dass ein sauberer Kontakt (Oberkörper gegen Oberkörper) verunmöglicht wird, der Aufprall findet stattdessen auf Kniehöhe statt.

Die Schiedsrichter können diese Details in Echtzeit kaum erkennen, das Strafmass (fünf Minuten plus Restausschluss) ist deshalb nachvollziehbar, wenn auch grundsätzlich falsch. Das war kein Foulspiel. Das Fazit: Die National League sollte dem Beispiel der NHL folgen und bei grossen Strafen in den Playoffs einen Kontrollmechanismus (Video-Review) einführen.

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National League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
Lausanne HC
Lausanne HC
50
30
97
2
ZSC Lions
ZSC Lions
49
37
90
3
SC Bern
SC Bern
50
25
88
4
EV Zug
EV Zug
49
36
85
5
HC Davos
HC Davos
49
15
80
6
HC Fribourg-Gottéron
HC Fribourg-Gottéron
49
0
76
7
EHC Kloten
EHC Kloten
50
-14
76
8
SCL Tigers
SCL Tigers
50
4
71
9
HC Ambri-Piotta
HC Ambri-Piotta
50
-12
70
10
EHC Biel
EHC Biel
49
-3
67
11
SC Rapperswil-Jona Lakers
SC Rapperswil-Jona Lakers
50
-15
67
12
Genève-Servette HC
Genève-Servette HC
49
-10
65
13
HC Lugano
HC Lugano
50
-24
63
14
HC Ajoie
HC Ajoie
50
-69
46
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