2014 wurde er in der 1. Runde von New Jersey gedraftet. Er träumte von einer NHL-Karriere. Doch John Quenneville kam nur auf 46 NHL-Spiele. Hätte er sich vor einigen Jahren vorstellen können, als 25-Jähriger in der Schweiz zu spielen? «Ich habe es nicht einmal in diesem Jahr erwartet», antwortet der Kanadier und lässt seine grosse Zahnlücke aufblitzen. «Es war ein verrückter Sommer.»
Es ging alles drunter und drüber. Schuld daran sind die Seattle Kraken. Das neue NHL-Team konnte sich von jedem der arrivierten Klubs einen Spieler auswählen. Allerdings kaum Stars, denn diese durften blockiert werden.
Warum Seattle Quenneville wählte, bleibt ein Rätsel
Dass Seattle bei Chicago Quenneville wählte, war eine Riesen-Überraschung. Auch für ihn. Schliesslich bestritt er letzte Saison kein NHL-Spiel und zerriss in der AHL keine Stricke. Was sich die Verantwortlichen der Kraken dabei dachten, bleibt ein Rätsel. Sie boten Quenneville nie einen Vertrag an. «Ich habe keine Ahnung, warum. Im Hockey-Business versteht man manchmal nicht, was hinter den Kulissen abläuft», sagt er.
Lange grübeln mochte «Q» nicht. Als ihm die ZSC Lions zunächst einen Probevertrag anboten, packte er seine Sachen. Ihm blieb nicht einmal Zeit, seinen Zahnschaden reparieren zu lassen. Und so kommt die dunkle Lücke, welche die zwei fehlenden Schneidezähne hinterlassen, zum Vorschein, wenn er jubelt oder sich aufregt.
«Jedes Mal, wenn er aufs Eis kommt, jauchzt er vor Freude»
Die Zahnlücke gefalle seiner Freundin, sagt er. Und sie lässt ihn auf dem Eis verwegen aussehen. Ganz passend zu seiner Rolle. Obwohl er auch über spielerische Qualitäten verfügt, haben die Lions den robusten Stürmer (1,86 m/88 kg) als Brechstange verpflichtet. Im physischen Bereich klaffte bei ihnen eine Lücke. Mit Roe, Andrighetto, Azevedo oder Malgin haben sie technisch starke, aber kleingewachsene Stars. «Ich bin ein Offensivspieler, doch Energie, Physis und Tempo sind ein wichtiger Teil meines Spiels», sagt Quenneville.
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Er sei happy in Zürich. «Jedes Mal, wenn er aufs Eis kommt, jauchzt er vor Freude», erzählt Coach Rikard Grönborg. Hat Quenneville gar seinen NHL-Traum begraben? Das dann doch nicht. Es wolle doch jeder in der besten Liga der Welt spielen.
PS. Inzwischen hat Seattle die NHL-Premiere hinter sich: 3:4 in Las Vegas.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |