Welch individuelle Klasse Denis Malgin hat, zeigte er in der letzten Saison, als er bei Lausanne einer der dominierenden Spieler der Liga war. Eine Augenweide, ein Zauberer.
Der kleine, zähe Schweizer Stürmer mit russischen Wurzeln, der einst als Teenager bei den Lions sein Profi-Debüt gab, ehe er vier Jahre in der NHL bei Florida und Toronto spielte, hatte bis zuletzt gehofft, dass sich noch etwas in der besten Liga der Welt ergeben würde. Die Maple Leafs hatten ihm zwar einen Vertrag angeboten und behalten deshalb seine NHL-Rechte. Doch der 24-Jährige war sich bewusst, dass es im Kader von Toronto keinen Platz für ihn geben würde und hoffte auf einen Spielertausch. Mit den Lions hatte er vereinbart, dass er zum ZSC zurückkehren würde, wenn bis Sonntag-Mitternacht in der NHL keine Türe aufgehen würde.
«Will noch mal einen Schritt machen»
Der NHL-Traum sei für ihn deshalb noch nicht beendet, betont Malgin. «Ich will noch einmal einen Schritt machen. Und das kann ich hier in Zürich.» Schon in den letzten Wochen hatte er sich bei den Lions fit gehalten. Er wird bei Saisonstart gegen Servette dabei sein, sofern die Transfer-Papiere rechtzeitig eintreffen. Bereits letzte Saison hätte Malgin gerne beim ZSC gespielt, erhielt aber einen Korb von Sven Leuenberger, weil man keinen Platz mehr für ihn hatte.
Der Lions-Sportchef spricht nun davon, dass man sich diesmal für die Taube auf dem Dach statt für den Spatz in der Hand entschieden habe, indem man ein Risiko einging und auf die Zusage von Malgin spekulierte.
Luxus-Besetzung im Sturm
Dank dem späten Transfer verfügen die Zürcher in ihrer letzten Saison im Hallenstadion nun einen Sturm, der kaum hochkarätiger bestückt sein könnte. Neben den Schweizern Andrighetto, Hollenstein, Bodenmann, dem aufstrebenden Sigrist, dem noch rekonvaleszenten Chris Baltisberger sowie Malgin kann Trainer Rikard Grönborg auch auf vier Ausländer (Roe, Azevedo, Krüger und Quenneville) zählen. «Der Konkurrenzkampf wird gross sein», freut sich der Schwede.
Leuenberger, der errechnet hat, dass eine Mannschaft im Schnitt dreieinhalb Verletzte hat, ist auf Risikominimierung aus. Wer über die finanziellen Ressourcen der Lions verfügt, kann sich das leisten. Es ist ein Signal, das die Liga erschüttert. Erfolg garantiert individuelle Klasse freilich nicht. Doch Ausreden kann es nun nicht mehr geben.
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |