Wann kommts zum Erdbeben in Davos?
So tippt Dino Kessler: Man wollte Kloten, bekam aber Ajoie. Einen sinnloseren Aufstieg hat die Schweiz seit den 1980er-Jahren nicht mehr erlebt. Das Positive? Der inszenierte Kult um das selbstverordnete Image der ständig benachteiligten Jurassier in ihrem gallischen Dorf ist aufgeflogen. Das kauft denen keiner mehr ab, die Aussenseiter-Romantik wird in der NL ausserdem schon glaubwürdig von Ambri und Langnau bedient. Nun zu den prinzipiellen Fragen: Wann ist der SCB sportlich wieder salonfähig? Ist in Lausanne Ordnung möglich oder hat man sich mit dem Chaos arrangiert? Wann verdichtet sich das Rumpeln im Landwassertal zum Erdbeben? Und: Wie viele Zuschauer kommen zurück in die Stadien?
1. ZSC Lions
2. Zug
3. Lugano
4. Lausanne
5. Servette
6. Fribourg
7. Biel
8. Bern
9. Davos
10. SCRJ Lakers
11. Ambri
12. SCL Tigers
13. Ajoie
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Meisterblues ist in Zug ein Fremdwort
So tippt Nicole Vandenbrouck: Meisterblues? Das wird beim EVZ zum Fremdwort. Zwar brauchen die Zuger etwas Anlaufzeit, bis der Motor wieder so geschmeidig läuft und die Mannschaft zusammengewachsen ist, doch der Ehrgeiz ist von Anfang an eine Messlatte für die Konkurrenz. Dass Spektakelstürmer und Goalgetter Grégory Hofmann in die NHL abwandert, gibt Lino Martschini wieder Raum: Er kann seine Torproduktion so verdoppeln. Letzte Saison gelangen ihm nur sieben Treffer. Aufsteiger Ajoie landet schnell in der harten Realität der National League. Denn die Kanadier Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen bleiben den Beweis schuldig, dass sie auch im Oberhaus dominieren können. In der ersten NL-Saison essen die Jurassier nur hartes Brot zum Fondue.
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SCB nicht mehr am Tabellenende
So tippt Angelo Rocchinotti: An den Kräfteverhältnissen dürfte sich wenig ändern. Zug bleibt auch ohne Grégory Hofmann das Mass aller Dinge. Erster Verfolger müssten eigentlich die ZSC Lions sein. Doch was, wenn die Goalie-Diskussionen neu entfachen? Oder Trainer Rikard Grönborg sich bis Dezember entscheiden sollte, seine NHL-Ausstiegsklausel für die Saison 2022/23 zu ziehen? Was man nicht mehr sehen wird: Den SCB am Tabellenende. Die Berner haben zwar erneut an Qualität eingebüsst, dafür steht mit Johan Lundskog von Beginn weg ein Trainer an der Bande, der diesem Namen auch gerecht wird. Übrigens: Don Nachbaur macht gerade Kalifornien unsicher, ist in Stockton in der AHL als Assistent tätig.
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Zug, ZSC und Lausanne müssten eigentlich vorne sein…
So tippt Stephan Roth: Eigentlich müssten Zug, die ZSC Lions und Lausanne aufgrund ihrer Luxus-Kader ganz vorne sein. Doch der Meister muss sich nach den Abgängen von Tormaschine Hofmann und den Topverteidigern Diaz und Alatalo und vielen Zugängen erst finden, in Zürich deutet jetzt schon viel darauf hin, dass wieder viel die Rede von verletzungsbedingten Absenzen sein wird und bei Lausanne ist das Klima noch schlechter als jenes in diesem Sommer. Vize-Meister Servette, Biel und Fribourg profitieren davon. Der SCB kriecht nach zwei Jahren aus dem Keller hervor und meldet sich in der oberen Tabellenhälfte, wo er immer noch hingehört, zurück.
1. Servette
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11. SCL Tigers
12. SCRJ Lakers
13. Ajoie
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10. Lausanne
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12. SCRJ Lakers
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Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |