ZSC Lions – SCL Tigers 2:4
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Mit dem 5:1-Sieg im Spitzenkampf in Biel im Sack nehmen die ZSC Lions die Emmentaler, die als Tabellenletzter anreisen, offensichtlich auf die leichte Schulter. Die ersten leichtsinnigen Aktionen bleiben noch ohne Folgen. Aber als Andrighetto Lions-Kollege Noreau mit einem Flip-Pass in Bedrängnis bringt und der Kanadier die drohende Gefahr verschläft, nutzt dies Pesonen zur Führung in Unterzahl.
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts machen es die Zürcher den Tigers zu leicht und lassen sich sofort durch einen Konter überrumpeln – Schmutz bringt die Gäste erneut in Führung. Der ZSC gleicht zwar wieder aus und glaubt sich dann erstmals in Führung. Doch ein Roe-Treffer wird nach einer Coaches Challenge von O’Leary wegen einer Goalie-Behinderung von Sigrist annulliert.
Dann folgt Langnaus dritter Streich. Petrini erwischt den indisponierten Goalie Waeber, als ihn Marti und Noreau, der bei allen Gegentoren auf dem Eis steht, gewähren lassen. Beim letzten Tor durch Saarela ins verlassene Gehäuse verliert der kanadische Verteidiger das Duell gegen den Finnen. Die Tigers verlassen damit den letzten Tabellenplatz. (sr)
Tore: 5. Pesonen (Saarela/SH) 0:1. 12. Malgin (Roe, Weber/PP) 1:1. 21. Schmutz (Olofsson Grenier) 1:2. 29. Hollenstein 2:2. 35. Petrini (Loosli, Grossniklaus) 2:3. 60. Saarela (SH) 2:4 (ins leere Tor).
Die 3 Besten: *** Harri Pesonen (SCL Tigers), ** Aleksi Saarela (SCL Tigers), * Flavio Schmutz (SCL Tigers)
Bern – Biel 1:2 n.P.
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In Biel haben sportliche Talfahrten nach starkem Saisonstart fast schon Tradition. Obwohl die Seeländer in diesem Herbst – nach acht Siegen in Folge zum Auftakt – noch weit davon entfernt sind, drehte die Tendenz mit drei Pleiten in vier Partien zuletzt ins Negative. Dazu kommt nun auch noch personelles Ungemach. Der schwedische Verteidiger Viktor Lööv, der bei der 1:5-Niederlage am Freitag gegen den ZSC mit einer Prellung ausschied, wird dem EHCB für ein bis zwei Wochen fehlen.
So müssen die Bieler im Derby beim SCB mit nur zwei Ausländern auskommen. Trotzdem dominiert das Team von Antti Törmänen das Geschehen zunächst fast nach Belieben. Die Gäste erspielen sich Chance um Chance, scheitern aber immer wieder an Bern-Goalie Manzato.
Dann wird der EHCB übermütig, verliert im Spielaufbau leichtfertig den Puck und Tristan Scherwey trifft entgegen des Spielverlaufs nach einem Solo übers gesamte Eisfeld zur Berner Führung.
Nach 25 Minuten signalisiert der bärenstarke Manzato, dass er ausgewechselt werden muss. Der 37-jährige Keeper verletzt sich ohne Fremdeinwirkung, steht im Schlussabschnitt aber immerhin noch als Türöffner an der Bande.
Sein Ersatz Philipp Wüthrich zeigt ebenfalls eine starke Leistung, ist nach 42 Minuten aber machtlos, als ein Rajala-Geschoss zum 1:1 einschlägt. Es ist der erste Treffer des Finnen nach zehn torlosen Partien. Die Vorlage liefert Captain Gaëtan Haas, der nach fast einmonatiger Verletzungspause sein Comeback gibt. Zuvor verpasste der SCB das 2:0 während 82 Sekunden doppelter Überzahl ziemlich kläglich.
So entwickelt sich im Schlussabschnitt ein temporeiches Spektakel, welches mit dem Penaltyschiessen einen würdigen Schlusspunkt findet. In diesem trifft einzig Biels Hügli, der damit das Wort «Herbstkrise» bis auf Weiteres aus dem Seeland verbannt. (C.S.)
Tore: 20. Scherwey 1:0. 43. Rajala (Haas) 1:1. – Penaltys: Kahun -, Hügli 0:1; Fahrni -, Rathgeb -; Conacher -, Brunner -; Daugavins -, Kessler -; Untersander -.
Die 3 Besten: *** Michael Hügli (Biel), ** Philip Wüthrich (Bern), * Joren van Pottelberghe (Biel).
Lugano – Ambri 3:1
Der Derby-Sieg scheint aufgelegt für Ambri. Erzfeind Lugano fehlen mittlerweile sieben Stammspieler (Schlegel, Carr, Josephs, Bertaggia, Herburger, Riva, Loeffel) verletzt. Die Bianconeri treten nur mit den zwei Ausländern Arcobello und Bödker an. Und mit dem erst 20-jährigen Fadani im Tor.
Doch wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommen von irgendwo Emotionen her. Die Luganesi zerreissen sich. Nach zuletzt drei Pleiten (inklusive CHL) spielen sie kompakt und halten selbst im Boxplay den Druck aufrecht. Ambri kommt in Überzahl kaum zu Chancen.
Und wenn, steht da noch der junge Keeper Fadani voller Selbstvertrauen. Bei seinem ersten NL-Einsatz – in dieser Saison sowie dem ersten seiner Karriere von Beginn weg – bewahrt er die Luganesi vor einem Rückstand. Es ist ein Big Save in einem Schlüsselmoment (28.). Wenig später hat Fadani auch noch Glück, als er in Ambris Powerplay einen Pestoni-Schuss zwischen den Beinen hindurch am Tor vorbei lenkt. Nach beiden Aktionen schiessen seine Vorderleute ein Tor.
Fadani spielt, obwohl die Goalie-Neuverpflichtung Leland Irving (33) am Vortag aus Schweden eingetroffen ist. Doch Sportchef Hnat Domenichelli will den Kanadier, der diese Saison noch keine Matchpraxis hat, nicht sogleich im Derby ins heisse Wasser werfen. Fadani dankt das Vertrauen mit einem starken Match.
Weil Ambri-Topskorer Pestoni Fadanis ersten Shutout der Karriere zunichte macht, wird es nochmals ganz heiss in der Endphase. Die Leventiner versuchen es noch ohne Goalie, schaffen den Ausgleich aber nicht mehr. (N.V.)
Tore: 33. Müller (Bödker, Fazzini) 1:0. 40. Bödker (Alatalo/PP2) 2:0. 50. Pestoni (Zwerger, Grassi) 2:1. 60. (59:51) Traber (Bödker) 3:1 (leeres Tor).
Die 3 Besten: *** Davide Fadani (Lugano), ** Santeri Alatalo (Lugano), * Mikkel Bödker (Lugano).
Ajoie – Davos 2:4
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Déjà-vu? Die Fans des HC Ajoie scheinen ihren Augen nicht zu trauen. Wie beim letzten Aufeinandertreffen am vergangenen Sonntag (4:0 nach 20 Minuten) schlafen die Jurassier bei Spielbeginn und werden prompt überfahren. Wird ein erstes Tor nach 17 Sekunden wegen eines Offsides noch aberkannt, zappelt das Netz hinter Ajoie-Goalie Wolf in der 2. Minute erneut. Der HCD stürmt weiter und erhöht in der 3. Minute auf 2:0.
Aufstiegs-Trainer Sheehan hat die Nase voll, nimmt sein Time-Out und versucht seine Spieler wachzurütteln. Mit Erfolg, von nun an zeigen sich die Hausherren mutig, erspielen sich Chancen und machen Dampf. In der 25. Minute werden sie für ihre Bemühungen belohnt und können dank Daniel Eigenmann verkürzen.
Wenige Minuten später steht der Verteidiger erneut im Rampenlicht. In einem sehenswerten Faustkampf duelliert sich Eigenmann mit HCD-Routinier Marc Wieser. Die Folge des Scharmützels: Beide dürfen früh Feierabend machen und werden unter die Dusche geschickt.
Im folgenden Powerplay kann der Rekordmeister den Zwei-Tore-Vorsprung wieder herstellen. Doch der Aufsteiger lässt nicht locker. Angetrieben durch die Unterstützung der Zuschauer stürmen die Ajoulets weiter unerschrocken nach vorne. In der 35. Minute profitiert Frossard von einem katastrophalen Überzahlspiel der Gäste und schiesst mit seinem Shorthander das 2:3.
Vor dem dritten Drittel steht die Spannung auf Höchststand. Doch der HCD lässt nichts mehr anbrennen. Abgeklärt hält das Team von Trainer Wohlwend den Gegner in Schach und sichert sich somit den vierten Sieg in Serie. (wz)
Tore: 2. Frehner (Heinen, Nussbaumer) 0:1. 3. Rasmussen 0:2. 25. Eigenmann 1:2. 29. Nussbaumer (Rasmussen, Bromé) 1:3. 35. Frossard 2:3. 45. Prassl (Egli) 2:4.
Die 3 Besten: *** Rasmussen (Davos), ** Frehner (Davos), * Frossard (Ajoie).
Lausanne – Fribourg 1:3
Tore: 29. Brodin (PP) 0:1. 37. DiDomenico (Diaz/PP) 0:2. 39. Sekac (Gernat/PP) 1:2. 59. Jecker (Sprunger) 1:3.
Zug – SCRJ Lakers 3:2 n.P.
Tore: 16. Eggenberger (Cervenka, Rowe) 0:1. 29. Suri (Kovar, Hansson/PP) 1:1. 48. Lammer (Mitchell, Wetter) 1:2. 60. Hansson (Simion, Suri) 2:2 (Zug ohne Torhüter). – Penaltys: Martschini –, Cervenka –, Simion 1:0, Rowe –, Klingberg –, Zangger 1:1, Djoos 2:1, Eggenberger 2:2, Lander 3:2, Lammer –.
Die Resultate der Swiss League
Ticino Rockets – Winterthur 5:4 n.V.
Olten – GCK Lions 4:1
Sierre – La Chaux-de-Fonds 2:3 n.V.
Kloten – Visp 4:1
Mehr zur National League
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |