HC Ambri-Piotta – SC Bern 3:2 (1:0, 1:1, 1:0)
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Bern kommt auswärts nicht auf Touren! Die Schiedsrichter fahren eine extreme Linie und pfeifen jedes Vergehen. Daraus resultieren in den ersten beiden Dritteln insgesamt ganze 13 kleine Strafen. Im ersten Powerplay der Partie zeigt sich das Heimteam so richtig effizient. Bürgler legt an der blauen Linie rüber zu Fora, dieser zieht ab und lässt das Netz mit einem Laser-Abschluss zappeln.
Im Anschluss lassen die beiden Teams reihenweise Topchancen liegen. So verpasst beispielsweise Kozun kurz nach dem Führungstreffer den Ambri-Doppelschlag und beim anschliessenden Berner Breakaway rettet Conz seine Farben mit einer mirakulösen Parade gegen Kahun vor dem unmittelbaren Ausgleich. In der 28. Minute ist Conz dann aber machtlos. Kahun gleicht im Powerplay mit einem perfekt platzierten Schuss aus. Nur gute sieben Minuten später die Reaktion der Gastgeber: Grassi sieht den heranbrausenden Pestoni, legt in die Mitte und kann zusehen, wie der Leventiner Topscorer Ambri wieder in Führung bringt.
Die Berner Antwort folgt zu Beginn des Schlussdrittels. Moser bringt die Scheibe von der Seite aufs Tor, diese springt irgendwie über den orientierungslosen Conz in den Torraum, bleibt vor der Linie liegen und wird von Jeffrey über die Linie gespitzelt – erster Saisontreffer für den SCB-Importspieler. In der 57. Minute versetzt Kneubühler die neue Valascia mit einem Wahnsinnstreffer in Ekstase. Regin zieht ab, Wüthrich lässt abprallen. In Baseballspieler-Manier schlägt Kneubühler die Scheibe im Slot direkt aus der Luft in die Maschen zum Siegtreffer für die Tessiner. (JKU)
Die Tore: 12. Fora (Bürgler, Heim) 1:0. 28. Kahun (Andersson, Praplan) 1:1. 35. Pestoni (Grassi, Zwerger) 2:1. 46. Jeffrey (Moser) 2:2. 57. Kneubühler (Regin, Kozun) 3:2.
Die drei Besten: Kneubühler (Ambri), Pestoni (Ambri), Kahun (Bern)
EHC Biel – ZSC Lions 1:5 (0:0, 0:2, 1:3)
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Trotz offenem Schlagabtausch fallen in der Tissot Arena im Startdrittel keine Tore. Biel beginnt besser, kann aber mehrere Überzahlsituationen nicht zu einem Treffer nutzen. Nur mit Glück kommen die Bieler in Überzahl um einen Gegentreffer herum, als Joren van Pottelberghe gegen den allein auf ihn zustürmenden Denis Malgin klärt. Der Zürcher Center versucht Biels Schlussmann vergeblich backhand zu bezwingen. Die ZSC Lions sind nun endgültig auch im Spiel angekommen und halten mit dem Leader mit. Das Unentschieden entspricht dem Gezeigten, auch wenn es ebenso gut 1:1 oder 2:2 stehen könnte.
Im Mitteldrittel fallen die ersten Treffer. Die ZSC Lions gehen in der 27. Spielminute in Führung. Quenneville trifft nach toller Vorarbeit von Krüger, der sich in einer unübersichtlichen Situation vor van Pottelberghe für das entscheidende Zuspiel zuständig zeigt. Zuvor scheitert Denis Hollenstein mit seinem Abschlussversuch aus kurzer Distanz. Im Mitteldrittel kassiert auch Biel die ersten beiden Zweiminutenstrafen, kann sich in Unterzahl jedoch schadlos halten. Dafür trifft Marco Pedretti bei 5 gegen 5 haargenau in die linke untere Torecke. Van Pottelberghe hat keine Abwehrchance. Seit dem Mitteldrittel muss Biel ohne Viktor Lööv auskommen, der verletzungsbedingt ausscheidet.
Im Schlussdrittel geht es spektakulär weiter. Alexander Yakovenko bringt das Heimteam früh wieder heran. Mit einem satten Schuss bezwingt er Lukas Flüeler. Nur 33 Sekunden später stellt Denis Hollenstein den Zweitorevorsprung der Gäste wieder her. Antti Törmänen lässt sich die Frustration zwar nicht ansehen, dürfte sich aber mächtig über die Unachtsamkeit aufregen. In der 53. und 54. Minute machen die ZSC Lions schliesslich alles klar. Denis Malgin und Marcus Krüger sorgen mit ihren Toren dafür, dass in der Schlussphase keinerlei Spannung mehr aufkommt. Mit diesem Auswärtssieg kommen die ZSC Lions bis auf zwei Punkte an die Berner Seeländer heran, die die Tabellenführung an Fribourg-Gottéron abtreten müssen.
Die Tore: 27. Quenneville (Krüger) 0:1. 34. Pedretti (Diem) 0:2. 42. Yakovenko 1:2. 42. Hollenstein 1:3. 53. Malgin (Azevedo) 1:4. 54. Krüger (Sigrist) 1:5.
Die drei Besten: Justin Sigrist (ZSC Lions), Denis Malgin (ZSC Lions), Marcus Krüger (ZSC Lions)
HC Davos – HC Lugano 3:1 (0:0, 3:0, 0:1)
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Zum dritten Mal in Folge steht Sandro Aeschlimann im HCD-Tor. Julian Schmutz trifft im dritten Spiel in Folge. Und die Davoser gewinnen erstmals in dieser Saison drei Partien in Serie.
Bis dahin ist es aber ein holpriger Weg für die Bündner. Denn die Luganesi haben sich viel vorgenommen für dieses Duell. Nach der 3:6-Klatsche in der CHL gegen die Eisbären Berlin wollen sie in der Liga als Einheit auftrumpfen. Das gelingt ihnen zunächst stilsicher, trotz unzähligen namhaften Absenzen (Carr, Josephs, Loeffel, Herburger, Riva, Schlegel verletzt, Guerra krank). Kurz vor Spielmitte fällt auch noch Bertaggia (Nasenbruch?) aus.
Bis dahin aber sind es die Bianconeri, die dem Spiel den Stempel aufdrücken. Sie halten sich auch deshalb verhältnismässig lange in der HCD-Zone auf, weil sich die Davoser da ungeschickt und umständlich anstellen. Sie benötigen viel Aufwand für die Angriffsauslösungen.
Chancen zu Führungstreffern erarbeiten sie sich dennoch. Als Erster erfolgreich ist Schmutz. Die Bündner führen 2:0, als Ambühl zum Penalty anlaufen kann, den Nodar mit einem Foul an Bromé verschuldet hat. Doch der Routinier scheitert am jungen Lugano-Keeper Fatton (20). 3:0 führt der HCD weniger später trotzdem.
Die Luganesi müssen mitansehen, wie ihnen zwei Treffer aberkannt werden. Einer, weil Vedova die Scheibe mit der Hand über die Linie befördert hat im Getümmel vor Aeschlimann. Und beim zweiten Video-Studium sehen die Refs die Scheibe nicht und halten am Entscheid auf dem Eis fest.
Einzige positive News für Lugano: Man hat bis Saisonende den Torhüter Leland Irwing (33, Ka, Malmö) verpflichtet. (N.V.)
Die Tore: 29. Schmutz 1:0. 35. Ambühl (Bromé, D. Egli/PP) 2:0. 39. Stoop 3:0. 44. Morini (Fazzini) 3:1.
Die drei Besten: Sandro Aeschlimann (Davos), Julian Schmutz (Davos), Andres Ambühl (Davos)
Fribourg-Gottéron – HC Ajoie 4:1 (0:1, 2:0, 2:0)
Die Tore: 19. Frossard (Pouilly) 0:1. 22. Marchon (Walser, Jörg) 1:1. 38. Diaz (Rossi, Bykow) 2:1. 55. Desharnais (Jörg, Gunderson) 3:1. 59. Walser (Marchon) 4:1.
Rapperswil-Jona Lakers – Genf-Servette 4:2 (1:0, 2:1, 1:1)
Die Tore: 18. Aebischer (Profico) 1:0. 28. Filppula (Le Coultre) 1:1. 30. Vouardoux (Cervenka, Eggenberger) 2:1. 39. Zangger 3:1. 44. Jooris (Moy) 3:2. 53. Cervenka 4:2.
SCL Tigers – Lausanne HC 3:4 (0:0, 1:3, 2:1)
Die Tore: 22. Kenins (Bozon, Bertschy) 0:1. 30. Bertschy (Barberio) 0:2. 37. Fuchs (Jäger, Douay) 0:3. 40. Saarela (Huguenin) 1:3. 50. Gernat (Sekac, Bozon) 1:4. 52. Olofsson (Grenier, Grossniklaus) 2:4. 54. Salzgeber 3:4.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |