Chris DiDomenico beteuerte in einem Statement seine Unschuld und dass er nie einen Schiedsrichter absichtlich angehen würde. Auch der SCB führte eine Serie von Argumenten an, warum der Kanadier nicht zu bestrafen sei. Zum Beispiel, dass sich Schiedsrichter Lukas Kohlmüller falsch verhalten habe und dass es einen Präzedenzfall gebe, in dem Lakers-Stürmer Schroeder beim Saisonstart nicht bestraft wurde.
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Doch die Berner fanden kein Musikgehör bei Einzelrichter Reto Annen: DiDomenico wurde für drei Spiele gesperrt. Dazu wurde dem streitbaren Kanadier eine Busse von 5300 Franken (inklusive Verfahrenskosten von 780 Fr.) auferlegt. Gut möglich, dass der SCB Rekurs einlegen wird.
«DiDo» ist in dieser Saison an die Spitze der Bussen-Hitparade der letzten sieben Jahre geklettert. Seit 2015/16, seiner ersten Saison in der National League, sind dem 33-Jährigen Einzahlungsscheine von 36’680 Franken in den Briefkasten geflattert. Ein Betrag, mit dem auch ein Spieler, der nun in Bern geschätzt etwas weniger als 300'000 Franken netto jährlich verdient, bestimmt Besseres anfangen könnte.
Spieler
- 1. Chris DiDomenico (Bern, ex Fribourg und Tigers) 36’680 Franken
- 2. Fabrice Herzog (Zug, ex, Davos und ZSC) 29’230
- 3. Gregory Sciaroni (Ajoie, ex Bern und Davos) 27’410
- 4. Mark Barberio (ex Lausanne) 25’620
- 5. Noah Rod (Servette) 15’500
- 6. Chris Baltisberger (ZSC) 15’240
- 7. Tristan Scherwey (Bern) 14’060
- 8. Marc-Antoine Pouliot (Servette, ex Biel) 13’050
- 9. Tim Bozon (Lausanne, ex Servette) 12’800
- 10. Denis Hollenstein (ZSC, ex Kloten) 12’000
Klubs
- 1. Servette 133’465 Franken
- 2. Zug 109’350
- 3. Davos 98’185
- 4. Fribourg 95’350
- 5. Bern 93’575
- 6. ZSC Lions 92’360
- 7. Lausanne 83’850
- 8. Biel 66’160
- 9. Lugano 53’330
- 10. Ambri 47’420
Quelle: nlicedata.com/National League. Nicht berücksichtigt: Automatische Bussen für Match- oder Spieldauerdisziplinarstrafen.
Spieler
- 1. Chris DiDomenico (Bern, ex Fribourg und Tigers) 36’680 Franken
- 2. Fabrice Herzog (Zug, ex, Davos und ZSC) 29’230
- 3. Gregory Sciaroni (Ajoie, ex Bern und Davos) 27’410
- 4. Mark Barberio (ex Lausanne) 25’620
- 5. Noah Rod (Servette) 15’500
- 6. Chris Baltisberger (ZSC) 15’240
- 7. Tristan Scherwey (Bern) 14’060
- 8. Marc-Antoine Pouliot (Servette, ex Biel) 13’050
- 9. Tim Bozon (Lausanne, ex Servette) 12’800
- 10. Denis Hollenstein (ZSC, ex Kloten) 12’000
Klubs
- 1. Servette 133’465 Franken
- 2. Zug 109’350
- 3. Davos 98’185
- 4. Fribourg 95’350
- 5. Bern 93’575
- 6. ZSC Lions 92’360
- 7. Lausanne 83’850
- 8. Biel 66’160
- 9. Lugano 53’330
- 10. Ambri 47’420
Quelle: nlicedata.com/National League. Nicht berücksichtigt: Automatische Bussen für Match- oder Spieldauerdisziplinarstrafen.
Das Gros der Bussen hat sich DiDomenico, der davor erst vier Spielsperren verbüssen musste, freilich nicht mit Fouls oder Kollisionen mit Schiedsrichtern, sondern durch ein Übermass an Theatralik eingehandelt. In dieser und den beiden letzten Saisons, als er noch für Fribourg stürmte, war er gleich je zweimal von den Schwalbenjägern erwischt worden, was ihm jeweils Bussen von 6000 Franken einbrachte. Total sind es nun über die Jahre schon 22'000 Franken, welche die DiDo-Fallsucht in die Liga-Kasse gespült hat.
Sperre bei der nächsten Schwalbe
Neu seit dieser Saison: Beim dritten Schwalben-Vergehen der Saison bekäme der begnadete Stürmer neben einer Busse von 6000 Franken automatisch eine Spielsperre.
Als Import-Spieler fällt DiDomenico stets in die höchste Kategorie des Bussenkatalogs. Dabei gibt es drei Stufen: 1. Spieler mit weniger als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 100'000 Franken). 2. Spieler mit mehr als 150 NL-Spielen (oder einem nachweislichen Jahreslohn von weniger als 250'000 Franken). 3. Spieler mit über 250 NL-Spielen und über 6 Länderspielen sowie Import-Spieler.
Diesmal ging alles glimpflich aus. Doch das Opfer von SCB-Stürmer Chris DiDomenico, der deutsche Schiedsrichter Lukas Kohlmüller, hat schon Kollisionen mit schlimmeren Folgen erlebt. An der U18-WM im Frühling in Landshut erwischte es ihn beim Spiel USA – Lettland.
Ein US-Spieler zog hinter dem Tor vorbei, den Blick wie Kohlmüller auf den Puck fixiert, und es kam zum Zusammenprall. «Der kam aus dem toten Winkel», erzählte der Referee dem Münchner «Merkur». «Der Spieler zieht die Schlittschuhe nach, ich will mich abstützen, und schneide mir das rechte Handgelenk an der Kufe auf.»
Sofort bildete sich eine lange Blutspur auf dem Eis. «Das war wie in einem Horrorfilm», so Kohlmüller den Moment. «Ich bin gleich zur Bande zu den Sanis gefahren, bei jedem Pulsschlag ist das Blut rausgespritzt.» Der US-Doc band den Arm sofort mit einem Tape ab, Kohlmüller drückte die Wunde zu, ehe die deutsche Teamärztin und Sanitäter übernahmen. «Alles zusammen hat mir das Leben gerettet», ist der 28-Jährige überzeugt. Die Pulsader und eine Sehne am Handgelenk waren durchgetrennt.
Das bayrische Schiedsrichter-Talent hat sich inzwischen erholt und diese Saison bereits 16 NL-Spiele geleitet. (sr)
Diesmal ging alles glimpflich aus. Doch das Opfer von SCB-Stürmer Chris DiDomenico, der deutsche Schiedsrichter Lukas Kohlmüller, hat schon Kollisionen mit schlimmeren Folgen erlebt. An der U18-WM im Frühling in Landshut erwischte es ihn beim Spiel USA – Lettland.
Ein US-Spieler zog hinter dem Tor vorbei, den Blick wie Kohlmüller auf den Puck fixiert, und es kam zum Zusammenprall. «Der kam aus dem toten Winkel», erzählte der Referee dem Münchner «Merkur». «Der Spieler zieht die Schlittschuhe nach, ich will mich abstützen, und schneide mir das rechte Handgelenk an der Kufe auf.»
Sofort bildete sich eine lange Blutspur auf dem Eis. «Das war wie in einem Horrorfilm», so Kohlmüller den Moment. «Ich bin gleich zur Bande zu den Sanis gefahren, bei jedem Pulsschlag ist das Blut rausgespritzt.» Der US-Doc band den Arm sofort mit einem Tape ab, Kohlmüller drückte die Wunde zu, ehe die deutsche Teamärztin und Sanitäter übernahmen. «Alles zusammen hat mir das Leben gerettet», ist der 28-Jährige überzeugt. Die Pulsader und eine Sehne am Handgelenk waren durchgetrennt.
Das bayrische Schiedsrichter-Talent hat sich inzwischen erholt und diese Saison bereits 16 NL-Spiele geleitet. (sr)
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Lausanne HC | 20 | 12 | 40 | |
2 | ZSC Lions | 18 | 20 | 39 | |
3 | HC Davos | 19 | 21 | 38 | |
4 | SC Bern | 20 | 15 | 33 | |
5 | EHC Biel | 19 | 4 | 32 | |
6 | EV Zug | 19 | 11 | 29 | |
7 | EHC Kloten | 19 | -2 | 28 | |
8 | SC Rapperswil-Jona Lakers | 19 | -8 | 26 | |
9 | HC Ambri-Piotta | 18 | -10 | 24 | |
10 | HC Lugano | 17 | -13 | 22 | |
11 | HC Fribourg-Gottéron | 19 | -11 | 22 | |
12 | Genève-Servette HC | 16 | -2 | 21 | |
13 | SCL Tigers | 17 | -3 | 21 | |
14 | HC Ajoie | 18 | -34 | 12 |