Sie hat alles im Griff
Das ist die starke Frau hinter Box-Champ Fury

Jugendliebe, Mama und die Frau, die bei Tyson Fury alles zusammenhält: Paris Fury schmeisst beim Schwergewichts-Weltmeister den Laden.
Publiziert: 04.02.2021 um 01:31 Uhr
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Aktualisiert: 24.04.2021 um 14:07 Uhr
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Seit Paris Fury (31) 16 Jahre alt ist, sind sie und Tyson (32) ein Paar.
Foto: AFP

Dass Schwergewichts-Weltmeister-Ehefrau Paris Fury (31) nicht bloss zuguckt, wenn ihr Ehemann Tyson schweisstreibend trainiert, ist seit ein paar Monaten bestens bekannt. Im Lockdown luden die Furys jeden Morgen via Instagram zum Live-Fitnesstraining.

Und zwar zu einem, das es in jeder Beziehung in sich hatte: Anspruchsvoll, unterhaltsam – und einmal sogar so anstrengend, dass Tyson Fury mittendrin davonlief, weil seine Frau ihn übertrumpft hatte. Du «A****», schickte ihm Paris daraufhin hinterher.

«Sie hat die Hosen an in der Beziehung», folgerte die britische «Sun» später. «Obwohl sie mit ihren 1,70 m Körpergrösse nicht an seine 2,06 m heranreicht.»

Das mag nun etwas gar viel Küchenpsychologie sein und etwas gar einfach gedacht – ändert aber nichts daran, dass Tyson Fury (32) ohne seine Ehefrau wahrscheinlich nicht da stünde, wo er es heute tut. BLICK zeigt, wer die Frau an der Seite des Schwergewichts-Superstars ist.

Die Mega-Krise

Es war 2016: Fury, schwer depressiv, war nach seinem sensationellen WM-Triumph über Wladimir Klitschko dabei, sich mit Kokain und Alkohol öffentlichkeitswirksam selber zu zerstören. «Ich wollte jeden Tag weg. Jeden Tag habe ich geweint und gedacht: ‹Ich kann damit nicht umgehen›», erzählte sie einst. «Es ist mehrmals vorgekommen, dass ich das Auto schon geladen hatte, die Kids sassen schon drin.» Am Ende blieb sie doch. «Ich konnte ihn nicht abstürzen und ausbrennen sehen.»

Die Kinder

Das wichtigste im Leben der Furys: Die Kinder. Bald ist die Familie zu Acht. Venezuela, Prince John James, Prince Tyson Fury II, Valencia Amber, und Prince Adonis Amaziah sind schon da – im Sommer soll Sprössling Nr. 6 folgen.

Die Hochzeit

Die Furys lernten sich kennen, als Paris 15 Jahre alt war. Ein Jahr später begannen sie sich regelmässig zu treffen. «Er war mein erster Freund, ich durfte vor 16 keinen haben», so Paris. «Er ist der einzige Freund, den ich jemals hatte.» Drei Jahre später folgte die Hochzeit – und in der Hochzeitsnacht der erste Sex, wie es bei den Irish Travellers Brauch ist.

Die Wurzeln

Wie ihr Mann stammt auch Paris Fury aus einer Familie von Irish Travellers – Fahrende mit irischen Wurzeln. «Ich habe als kleines Mädchen in Wohnwagen gewohnt», sagt sie. «Das ist unser traditioneller Lebensstil.»

Die Erziehung

Der Lebensstil sorgt allerdings auch für den einen oder anderen Konflikt. Paris wollte ihre Kinder wie sich selbst aufwachsen lassen – was bedeutet hätte, dass sie nur bis 11-jährig in die Schule gegangen wären. In einer ITV-Dokumentation wird mitgeschnitten, wie sie ihren Mann damit auf die Palme bringt.

Leute, die ihre Kinder nicht in die Schule schickten, seien «Traumtöter», schimpfte Tyson. «Glaubst du wirklich, du lebst den Travellers-Lebensstil? Ich glaube nicht. Ich glaube, du lebst eher wie eine Fussballer-Frau.» Da liegt der Boxer nicht falsch – 70 Millionen Pfund sollen auf dem Konto des Paares liegen.

Glamour, Shopping und Jetset-Leben

Und Paris Fury lässt es sich durchaus auch gerne gutgehen. Im 6-Mio.-Pfund-Haus in Marbella sind die Furys regelmässig anzutreffen. Ebenfalls hoch im Kurs bei Paris: Shopping. Von 750-Pfund-Chanel-Turnschuhen über Marken-Handtaschen im Wert von mehreren Tausend Franken – da zückt die 31-Jährige gerne die Kreditkarte.

Die Kämpferin

Dann und wann gönnt sie sich auch etwas mehr. Zuletzt gabs im Haus im heimischen Morecambe einen gigantischen begehbaren Kleiderschrank. «Normalerweise dreht sich alles um die Kinder oder um Tyson. Darum kann ich kaum glauben, dass der hier jetzt ganz für mich sein soll.» So erlitt sie zum Beispiel am Tag von Furys Comeback-Fight im Sommer 2018 einen schweren Schicksalsschlag – und sagte niemandem etwas.

«Ich war etwa in der achten Woche schwanger», sagt sie. «Dann am Tag des Kampfs habe ich erfahren, dass ich das Baby verloren hatte. Ich habe Tyson nichts gesagt, bevor er in den Ring stieg.» Schliesslich sollte ihn nichts ablenken, nachdem er Alkohol, Kokain und Depressionen in die Knie gezwungen und Dutzende Kilos abgenommen hatte, um wieder zurückkehren zu können. Am Abend war Paris in der vollen Manchester Arena und hielt alleine mitten im Trubel durch – bis Fury gegen den Burgdorfer Sefer Seferi gewonnen hatte. (red)

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