Das Wasser stand schon einen halben Meter hoch an der Fensterfront, drohte, die ganze Badi zu überfluten. Geschäftsführer Michael Clark (46) hatte Glück im Unglück: Am Ende drangen die Wassermassen nur in den Technikraum. Trotzdem muss das Schwimmbad vorerst geschlossen bleiben. Zu gross sind die Schäden.

Am Donnerstagabend zieht ein heftiges Gewitter über den Kanton Luzern. Der Regen überschwemmt die Strassen und Felder in Reiden LU. Auf dem Vorplatz der Badi sammelt sich das Hochwasser, dringt in den Keller. Die Infrastruktur im Technikraum wurde erst letztes Jahr erneuert – innert Minuten stehen die neuen Pumpen, Anlagen und Schaltkästen unter Wasser.

Kürzlich für 7 Millionen saniert

Badi-Chef Clark erzählt Blick: «Es ging wahnsinnig schnell. Plötzlich stand das Wasser schon an der Scheibe.» Im Keller lagert das Schwimmbad gefährliche Chemikalien: Ozon, Chlor und Säure. Clark und sein Team mussten schnell handeln. «Wir konnten rechtzeitig verhindern, dass die Substanzen auslaufen.»

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Sieben Millionen Franken hat die Sanierung der Badi gekostet. Jetzt ist die Technik dahin. Gemeindepräsident Hans Kunz ist traurig: «Es war schrecklich zuzusehen, wie alles kaputt geht.» Clark und sein Team retten nun, was noch zu retten ist.

Die Feuerwehr war im Kanton Luzern am Donnerstagabend mit 200 Personen im Einsatz. Insgesamt gingen 190 Meldungen wegen des Gewitters ein. Wie hoch die Schäden sind, kann noch nicht beziffert werden. (hah)

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