Überschwemmungen, Hagelschäden, Verschmutzung. Am Montagabend wütet eine Gewitter-Superzelle über der Schweiz. Besonders hart trifft es die Stadt Zug.
Blick ist am Dienstag vor Ort, verschafft sich ein Bild von der angerichteten Zerstörung. Einen Tag nach den Unwettern machen sich die Einwohner daran, die Stadt aufzuräumen.
Simone Glarner (37) erlebt das Unwetter hautnah. «Es war recht dramatisch», sagt die Inhaberin eines Geschäftes für Geschenke und kleinere Einrichtungsgegenstände sowie eines Büros für Hochzeit-und Eventplanung in der Zuger Altstadt. «Gischt ist über den See gespritzt, in der Stadt haben sich wegen des starken Regenfalls Flüsse gebildet, in den Restaurants sind Sachen umhergeflogen – und dazu kam noch der Hagel.»
«Es war eine Katastrophe!»
Das Lager der 37-Jährigen wurde von den Wassermassen überflutet: «Die Feuerwehr musste kommen, um das Wasser abzupumpen.» Der Schaden wird sich wohl in Grenzen halten, da die Inhaberin rechtzeitig vor Ort war, um das Material zu retten. Ihr Fazit zum Unwetter: «Es ist einfach blöd gelaufen, aber ich bleibe positiv. Hauptsache, keine Personenschäden!»
Auch in der Althus-Bar ist es am Montag nass geworden. Barkeeper Vaclak Bistek (38) sagt: «Es war eine Katastrophe!» Der Keller sei 20 Zentimeter unter Wasser gestanden, und auch in der Kneipe richteten die Wassermassen Chaos an. Viel Arbeit für den Barkeeper: «Jetzt müssen wir alles putzen, um am Dienstagabend wieder öffnen zu können.»
«Die Hagelkörner waren 2-3 Zentimeter gross.»
Peter (35) ist am Dienstag extra früher ins Restaurant Platzmühle gekommen, um bei den Aufräumarbeiten zu helfen: «In der Nacht bildete sich auf dem Platz vor dem Restaurant ein richtiger Fluss aus Regenwasser, der Blätter und Geröll angeschwemmt hat. Das mussten wir am Morgen wegräumen», erzählt der Koch. Denn: Auch in die Platzmühle sollen am Dienstagabend wieder Gäste kommen.
Einen grösseren Schaden hat das Restaurant nicht davon getragen – trotz der grossen Hagelmassen. Er sei ob der grossen Menge an Regen und Hagel völlig überrascht gewesen, erzählt Peter: «Die Hagelkörner waren 2-3 Zentimeter gross.»
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