Immer mehr Misshandlungen mit Öl, Teer und Klebstoff
Treibt in Pfaffnau LU ein Katzen-Hasser sein Unwesen?

Immer mehr Vierbeiner werden in der Luzerner Gemeinde Pfaffnau von einer unbekannten Person misshandelt. Unter den Tierhaltern herrscht eine grosse Unsicherheit.
Publiziert: 20.03.2024 um 13:03 Uhr
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In Pfaffnau LU werden immer mehr Katzen misshandelt. So auch diese hier, die mit einem Klebstoff attackiert wurde.
Foto: Facebook / Pfaffnau

Mit Öl übergossen, mit Klebstoff beschmiert oder mit Teer überschüttet – die Büsis in Pfaffnau LU sind derzeit nicht sicher, wie Zentralplus schreibt. Eine unbekannte Person soll ihr Unwesen treiben und Katzen quälen. Bereits Anfang Jahr meldeten sich Büsi-Besitzer auf der Facebook-Seite der Gemeinde. 

In den Beiträgen finden sich Bilder von beschmierten Katzen. Einigen musste im Nachhinein das Fell geschoren werden. «Waschen hat nicht viel gebracht», schreibt eine Nutzerin, die auf Facebook nach Hinweisen zur Tat bittet. Eine ihrer Katzen sei jetzt schon das zweite Mal mit einem Klebstoff attackiert worden. In den Kommentaren hilft jemand weiter und meint: «Du kannst das mit Butter aus dem Fell bekommen, dann musst du sie nicht scheren.»

«Traue mich gar nicht mehr, meine Katze rauszulassen»

Doch die meisten Meldungen unter diesen Beiträgen zeigen die Unsicherheit, die in Pfaffnau wegen der Vorkommnisse herrscht. «Das gibt es doch nicht. Ich traue mich schon gar nicht mehr, meine Katze hinauszulassen», schreigt eine Nutzerin. Eine andere Userin der offiziellen Pfaffnau-Facebookgruppe richtet klare Worte an die unbekannte Person: «So ein verdammter Vollidiot. Ich hoffe fest, dass dich dein Karma bald findet und dir die verdiente Strafe bringt!» Andere Internetnutzer wiederum haben wenig Verständnis für die Katzen-Besitzer. «Die Frage ist, wo die Katzen immer hinsch******», äussert sich jemand. Die Person verstehe denjenigen, der eine Katze mit diesen Mitteln verscheuchen möchte. 

Die Polizei Pfaffnau sei nach Anfrage von Zentralplus darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich die Tierquälerei-Delikte im Ort häuften. Man habe die Ermittlungen aufgenommen. Wenn der Täter geschnappt wird, droht ihm sogar Gefängnis. Tierquälerei ist im Tierschutzgesetz geregelt und kann je nach Schwere des Delikts mit bis zu drei Jahren Haft bestraft werden. 

Derweil gehen die Spekulationen, um wen es sich bei der unbekannten Person handeln könnte, weit auseinander. Einige sprechen von einem «Katzen-Hasser», andere vermuten eher eine Jugendbande, die sich einen Spass daraus macht, die Tiere zu quälen. (mgf)

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