Nach dem Brand in einer Industriehalle in Vétroz VS haben die Behörden keine bedeutenden Mengen an problematischen Schadstoffen gefunden. Auch nach einer hohen Feinstaubkonzentration während des Brandes Anfang Juli wurden in den Luftqualitätsmessstationen keine weiteren Spitzenwerte mehr festgestellt.
Das hat die Analyse von Staubproben am Tag nach dem Brand am 6. Juli ergeben, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Das Vorhandensein von problematischen Schadstoffen in der Luft wie Dioxine, Furane, Cadmium und PFAS konnte demnach ausgeschlossen werden. Zu den nachgewiesenen Schadstoffen gehörten vor allem Aluminium und Zink und in geringerem Ausmass Blei und Kupfer.
Zeitweiliges Weide- und Ernteverbot
Der Brand führte in Sitten zu einem kurzzeitigen Spitzenwert bei der Feinstaubbelastung eine Stunde nach Beginn des Feuers gegen 17 Uhr. Seitdem wurden keine weiteren massiven Spitzenwerte verzeichnet. Die starken Regenfälle der letzten Woche haben den Staub aus dem Brand ausgewaschen, wie die Behörden weiter mitteilten.
Nach dem Grossbrand in der Industriehalle in Vétroz galt in der Region zunächst ein Weide- und Ernteverbot von Obst, Gemüse, Futter und Ackerkulturen. Ausserdem empfahl der Kanton, im betroffenen Gebiet nicht zu baden. (SDA)