Die Gesundheitsbehörden hätten eine Risiko-Nutzen-Studie für diese Frauen und ihr ungeborenes Kind durchgeführt, teilte der Kanton Waadt am Freitag mit. Sie hätten dabei auf Erfahrungswerte aus Ländern zurückgegriffen, in denen schwangere Frauen bereits auf breiterer Basis geimpft werden wie Frankreich, Deutschland, England und die USA.
Es hätten auch Gespräche mit dem Bundesamt für Gesundheit und Vertretern der Schweizerischen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (SGGG) stattgefunden.
Kind ebenfalls vor Krankheit geschützt
«Durch die Impfung schützt sich eine schwangere Frau vor einer sehr schweren Entwicklung von Covid-19, aber auch ihr Kind vor allem vor einer Frühgeburt. Ausserdem schützen die von der Mutter während der Schwangerschaft gebildeten Antikörper das Kind bei der Geburt vor der Krankheit», wird David Baud, Leiter der Geburtshilfeabteilung des Waadtländer Universitätsspitals CHUV, im Communiqué zitiert.
Zudem entspreche die Möglichkeit, sich impfen zu lassen, einem Wunsch vieler schwangerer Frauen.
Werdende Mütter, die sich impfen lassen wollen, müssen vorher grünes Licht von ihrem Gynäkologen bekommen. Sie erhalten dann eine Bescheinigung, die sie in der Impfstelle vorlegen müssen. (SDA)