Und da versinken die Träume vom Sommerwetter erneut. In den vergangenen Tagen führte eine Troglage zu Überschwemmungen und Überflutungen, nicht nur in der Schweiz. Besonders hart traf es unseren Nachbarn Deutschland. Dort herrscht in einigen Landeskreisen nach wie vor die höchste Unwetter-Warnstufe.
Und diese Woche? «Die bringt vorübergehend Besserung, mit Betonung auf vorübergehend», so Meteorologe Roger Perret von Meteo News. «Heute starten wir noch einmal teilweise nass und bewölkt. Besonders in den Voralpen kann es am Vormittag noch mal zu heftigen Regenfällen kommen.» Im Flachland lockere sich das Wetter am Nachmittag leicht auf, mit Temperaturen zwischen 16 und 19 Grad.
Lichtblick Mitte Woche
Von Dienstag bis Donnerstag wird das Wetter dann stabiler, wie der Meteorologe erklärt. «Es wird deutlich sonniger und freundlicher.» In den Alpen gibt es am Dienstagnachmittag jedoch erneut leichte Schauer oder lokale Gewitter. «Die Temperaturen pendeln sich zwischen 21 und 25 Grad ein», so Perret.
Besonders der Süden kann sich über höhere Temperaturen freuen – auch in der zweiten Wochenhälfte. «Da kommt der Süden besser weg als der Norden mit seinem unbeständigen Wetter übers Wochenende.» Denn in der zweiten Hälfte der ersten Juni-Woche zieht erneut eine Südwest- bis Westlage über die Schweiz – und schwemmt sogleich die Sommerträume fort. Regen und Gewitter sind programmiert.
«Freitag und Samstag ist es dann schwül mit Temperaturen über 20 Grad. Der genaue Ablauf ist aber noch unklar.» Auch für den Sonntag sieht es – Stand jetzt – nicht allzu rosig aus, weiss der Meteorologe. «Kann sein, dass der Sonntag komplett ins Wasser fällt bei Temperaturen unter 20 Grad. Aber auch hier ist noch nichts in Stein gemeisselt.»
«Dieses Phänomen ist ganz normal»
Dass sich nun auch der Juni-Beginn nicht so richtig von seiner freundlichen Seite zeigen möchte, sei aber keineswegs untypisch. «Dieses Phänomen ist ganz normal. Der Juni ist bekannt für seine Wechselhaftigkeit. Er ist auch der Monat, der am meisten Niederschlag im Jahr verzeichnet.» Höchstens die Niederschlagsmengen weichen leicht von der Norm ab, sagt Perret.
«Da durch den Klimawandel höhere Temperaturen herrschen, kann die Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen. Somit ist die Niederschlagssumme höher als in den vergangenen Jahren.» Wann dann der Sommer endlich loslegen wird, kann der Meteorologe noch nicht sagen.