Klimaaktivisten der «Letzten Generation» in Österreich hören auf
Was plant «Act now!» aus der Schweiz?

Die Klima-Gruppierung «Letzte Generation» in Österreich löst sich auf. Zieht «Act now!» in der Schweiz jetzt nach? Mediensprecher Anthony Zufferey nimmt Stellung.
Publiziert: 06.08.2024 um 17:50 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2024 um 10:50 Uhr
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Die Klimaaktivisten der «Letzten Generation» in Österreich hören auf.
Foto: IMAGO/Andreas Stroh
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Marian NadlerRedaktor News

Die Klimaaktivisten der «Letzten Generation» in Österreich lösen sich auf. Das schreibt die Gruppierung in einer Pressemitteilung. 

Man hätte in vielfältigster Weise protestiert, heisst es darin und zählt unterschiedlichste Protestformen auf. Viele der Aktionen sorgten für Aufsehen, etwa, als Mitglieder der «Letzten Generation» Österreichs Bundeskanzler Karl Nehammer (51) ein Fake-Gehirn auf einem Silbertablett überreichen wollten («Damit das Denken leichter fällt») – oder als sie mit Unterstützung einer Blaskapelle eine Autobahn blockierten.

Diese Protestformen wählte die «Letzte Generation» in Österreich
  • Strassenkleben.
  • Autobahnproteste.
  • Nehammer ein Gehirn schenken.
  • Proteste vorm Parlament.
  • Proteste im Parlament.
  • Bäume pflanzen.
  • Farbproteste an Luxusfassaden.
  • Pool-Proteste.
  • Ruhestörung.
  • Motorsport-Unterbrechungen.
  • Gespräche mit Politikern und Promis.
  • Digitale Proteste.
  • Blaskapelle auf der Autobahn.
  • Aktionärssitzungen von fossilen Konzernen stören.
  • Zelten.
  • Protestmärsche.
  • Kabarett.
  • Politikerkonfrontationen.
  • Musikkonzertstörungen.
  • Theaterstücke unterbrechen.
  • An Autos anbetonieren.
  • Die Bundesregierung verklagen.
  • TV-Auftritte.
  • Podiumsdiskussionen.
  • Störungen beim Marathon.
  • Bannerdrops.
  • Aufklärungsvideos.
  • Infoabende zur Klimakatastrophe.
  • Störungen von Skisportevents.
  • Flughafenproteste.
  • Strassenkleben.
  • Autobahnproteste.
  • Nehammer ein Gehirn schenken.
  • Proteste vorm Parlament.
  • Proteste im Parlament.
  • Bäume pflanzen.
  • Farbproteste an Luxusfassaden.
  • Pool-Proteste.
  • Ruhestörung.
  • Motorsport-Unterbrechungen.
  • Gespräche mit Politikern und Promis.
  • Digitale Proteste.
  • Blaskapelle auf der Autobahn.
  • Aktionärssitzungen von fossilen Konzernen stören.
  • Zelten.
  • Protestmärsche.
  • Kabarett.
  • Politikerkonfrontationen.
  • Musikkonzertstörungen.
  • Theaterstücke unterbrechen.
  • An Autos anbetonieren.
  • Die Bundesregierung verklagen.
  • TV-Auftritte.
  • Podiumsdiskussionen.
  • Störungen beim Marathon.
  • Bannerdrops.
  • Aufklärungsvideos.
  • Infoabende zur Klimakatastrophe.
  • Störungen von Skisportevents.
  • Flughafenproteste.

Lange hätten sie «trotz Gewalt, Morddrohungen, Festnahmen und Haft, Hass oder Strafen in Höhe von Zehntausenden Euro» weitergemacht, schreiben die Klimaschützer. Doch nun sehe man keine Perspektive mehr für Erfolg. Die Aktivisten kritisieren, dass «Österreich weiter in fossiler Ignoranz bleiben will und damit in Kauf nimmt, für den Tod von Milliarden von Menschen mitverantwortlich zu sein». Die Gesellschaft habe versagt.

Deutsche Klima-Kleber machen weiter

«Wir machen Platz, damit Neues entstehen kann. Wir haben mehr Menschen als je zuvor politisiert und Samen für einen friedlichen Aufstand gepflanzt», teilen die Klima-Kleber mit und bedanken sich bei allen Menschen, die ihre Proteste in den vergangenen Jahren unterstützt hätten.

Das Bündnis «Letzte Generation» wurde im Jahr 2021 von deutschen, österreichischen und italienischen Klimaaktivisten gegründet. Das Ziel: Mit Protesten die Regierungen zur Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu bewegen. Anders als die «Letzte Generation» in Österreich wird der deutsche Ableger weitermachen. «Wir haben unter anderem eine grosse Protestphase im September in Kassel geplant», sagt ein Sprecher gegenüber «Watson».

Und was passiert hierzulande?

In der Schweiz sorgen die Aktivisten von «Act now!» mit ihren Protestaktionen immer wieder für Wirbel. «Mit den Verbündeten aus Österreich haben wir am internationalen Aufstand ‹Oil Kills› teilgenommen. Die Aktion war kürzlich an internationalen Flughäfen auf der ganzen Welt zu sehen», sagt Mediensprecher Anthony Zufferey zu Blick. Das Ende der Kampagne «Letzte Generation» sei lediglich der «Beginn einer neuen Zusammenarbeit mit anderen österreichischen Kampagnen». Zudem würden die ehemaligen Mitglieder bestimmt weitermachen.

Bei «Act now!» ist man derweil weit von einer Auflösung entfernt. «Die Überschwemmungen des Sommers mit Toten und Vermissten» hätten gezeigt, dass der Bund seine Bevölkerung nicht ausreichend schütze «und gegen die Menschenrechte verstösst», meint Zufferey kämpferisch. Es sei notwendig, «zivilen Widerstand» zu leisten. Davon lasse man sich auch durch Repression, wie sie auch die österreichischen Kollegen erfahren hätten, nicht abbringen.

Zurzeit bereite man sich auf eine Mobilisierung rund um die Autobahnabstimmug im November vor. «Mit unserer Kampagne wollen wir die Schweiz vom Autoverkehr befreien.»


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