Am 22. Januar erschütterte ein tödlicher Brand in Wiggen LU die Schweiz. Zwei Eltern verloren ihre drei Kinder, als ein Wohnhaus komplett niederbrannte. Zwei Mädchen im Alter von sechs und sieben Jahren sowie ein neunjähriger Bub starben noch vor Eintreffen der Rettungskräfte an einer Kohlenmonoxidvergiftung, wie eine Obduktion ergab.
Ob die Kinder in ihren Betten lagen, als sie dem Rauch zum Opfer fielen, ist unklar. «Als wir die Leichen auffanden, war nicht mehr viel vom Haus übrig, um das zu sagen», so ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Luzern auf Anfrage von Blick.
Partner der Mutter konnte noch nicht befragt werden
Auch die Eltern sowie der neue Partner der Mutter (36) wurden teils lebensbedrohlich verletzt. Gegenüber Blick erklärt die Staatsanwaltschaft am Montag, dass der Partner (43) noch immer im Spital liegt und schwer verletzt ist. Die Mutter und der Vater (38) konnten hingegen bereits zu dem Brandhergang befragt werden und seien ausser Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Brand im Hauskehricht in der Küche ausbrach. Von dort breitete er sich auf das gesamte Gebäude aus. Die Untersuchungsbehörden gehen derzeit von Fahrlässigkeit aus, festgenommen oder angezeigt wurde somit keiner der Beteiligten.
Die Verantwortlichkeit sowie die genauen Umstände des tragischen Unglücks sind derzeit aber noch in Abklärung. «Um die Brandursache abschliessend klären zu können, müssten wir noch mit der dritten Person sprechen», erklärte der Mediensprecher.