Die Fahrt auf dem Rhein kommt zwei Schlauchbootfahrern und einem Stand-up-Paddler teuer zu stehen. Weil die Männer im Wasser waren als der Pegelstand noch viel zu hoch war und die Polizei deshalb alarmiert wurde, müssen sie für den Einsatz blechen. Wie die Kantonspolizei Basel auf Facebook schreibt, müssen die Böötler 3252 Franken und der Paddler 2440 Franken bezahlen.
Die Vorfälle ereigneten sich am 18. und 19. Juli – dann als praktisch die ganze Schweiz geflutet war und das Hochwasser die Schlagzeilen dominierte. Auch der Rhein war zu diesem Zeitpunkt noch für die Schifffahrt gesperrt. Die gesamte Rheinpromenade war abgesperrt, damit sich niemand in Gefahr begibt.
«Fahrlässiges Verhalten»
Die Männer ignorierten jedoch diese Warnung. In beiden Fällen wurde dann neben der Polizei auch die Rettung Basel-Stadt für eine allfällige Rheinrettung aufgeboten, schreibt die Polizei.
«Diese Einsatzkosten wurden den drei jungen Herren nun aufgrund ihres fahrlässigen Verhaltens in Rechnung gestellt», so die Polizei. «Ein teurer ‹Spass›!» Im Netz erhalten die Beamten viel Beifall. «Absolut richtig! Wer nicht hören will und dann eine Rettung auslöst, soll selbst fühlen», schreibt ein User.
Die Polizei warnt: «Wenn der Rhein einen hohen Pegelstand hat, Schwemmholz den Bach runtertreibt, die Schifffahrt eingestellt und das Ufer abgesperrt ist – dann sind Schwimmen und Wassersport auf dem Rhein tabu, weil gefährlich!»
Die Bevölkerung wird gebeten, sich in Gefahrensituationen stets an die Verhaltensempfehlungen und Warnungen der Behörden zu halten. «Solche waghalsigen Aktionen wie oben beschrieben können teuer werden – im schlimmsten Fall bezahlt man mit dem Leben.» (man)