Dieses Jahr wollte der Sommer auch im Juli nicht kommen. Regen und Gewitter waren an der Tagesordnung. Stürme verursachten in vielen Kantonen heftige Schäden: abgedeckte Dächer, umgestürzte Bäume, Überschwemmungen und Schlammlawinen.
Die Bilanz von Meteonews zeigt nun: An zahlreichen Wetterstationen in der Schweiz wurde im Juli noch nie so viel Regen gemessen!
Hier regnete es am häufigsten
Am meisten Niederschlag zählt die Station Robei im Maggiatal TI mit 591 Litern. Der bisherige Rekord lag fast ein Drittel tiefer bei 408 Litern. Auch in Bern (252,6), Lausanne (291,3) und Luzern (321,4) hat es seit Messbeginn 1864 noch nie so viel geregnet. In Zürich landet die Juli-Niederschlagssumme mit 207,2 Litern auf Platz 2.
Die meisten Stationen verzeichneten diesen Juli über 20 Regentage. Die Sonne war deutlich seltener zu sehen als sonst: In Zürich, Basel und Vaduz schien sie diesen Sommer ein Viertel weniger häufig.
Die Temperaturen waren verbreitet tiefer als um die Jahreszeit üblich. Nur die Stationen am Säntis und in Lugano verzeichneten gegenüber dem Mittel von 1981 bis 2010 einen wärmeren Juli. Im Norden kletterten die Temperaturen – mit wenigen Ausnahmen – nie über 30 Grad. (hah)