«Wer das tun will, soll es machen»
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Impfchef über Kinderimpfung:«Wer das tun will, soll es machen»

Ab fünf Jahren
Swissmedic lässt Corona-Impfung für Kinder zu

Nun geht es ganz schnell: In der Schweiz wird die Corona-Impfung für Kinder noch vor Weihnachten zugelassen. Der Wirkstoff wird damit ab dem 5. Geburtstag freigegeben.
Publiziert: 10.12.2021 um 18:29 Uhr
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Aktualisiert: 11.12.2021 um 14:46 Uhr
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In Österreich gibt es seit November bereits ein Impf-Angebot für Kinder.
Foto: imago images/photonews.at

Kinder ab fünf Jahren können in der Schweiz demnächst gegen das Coronavirus geimpft werden. Wie das Schweizerische Heilmittelinstitut Swissmedic am Freitagabend mitteilt, hat der Impfstoff Comirnaty von Biontech/Pfizer eine entsprechende Zulassung erhalten. In unseren Nachbarländern ist der für Kinder angepasste Wirkstoff bereits zugelassen.

Swissmedic habe alle Daten sorgfältig geprüft, heisst es in der Mitteilung. «Die klinischen Studienergebnisse zeigen, dass die Impfung in dieser Altersgruppe sicher und wirksam ist.»

Weniger hoch konzentriert

Der Impfstoff für Fünf- bis Elfjährige ist weniger hoch konzentriert und beinhaltet andere Puffer-Salze als jener für Ältere. Der Covid-19 Impfstoff für Kinder wird in zwei Dosen à 10 Mikrogramm im Abstand von drei Wochen verabreicht. Dies entspricht einem Drittel der Dosis für Jugendliche und Erwachsene.

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Die fortlaufende Zulassungsstudie mit über 1500 Teilnehmenden zeige, dass der Covid-19 Impfstoff bei Fünf- bis Elfjährigen schwere, durch das Coronavirus hervorgerufene Krankheitsverläufe praktisch vollständig verhindern könne, heisst es weiter. Nebenwirkungen seien tendenziell eher seltener als bei Jugendlichen und Erwachsenen.

Zu den Nebenwirkungen gehören laut Swissmedic Schmerzen an der Injektionsstelle und Müdigkeit, in selteneren Fällen Kopfweh, Gelenkschmerzen oder Fieber. Bei den Testpersonen dauerten sie in der Regel nur kurz und waren nach der zweiten Dosis etwas häufiger.

Impfkommission und BAG müssen Empfehlung anpassen

Bevor der Impfstoff angewendet werden kann, müssen die Eidgenössische Kommission für Impffragen (Ekif) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die aktuelle Impf-Empfehlung anpassen.

Der Infektiologe Jan Fehr von der Universität Zürich hofft, dass dieser Schritt bald vollzogen sein wird. «Ich bekomme viele Mails von besorgten Eltern, die fragen, ob sie auch ihre Kinder impfen lassen können», sagt Fehr zu Blick.

Noch in Prüfung ist die Zulassung für den zweiten in der Schweiz benutzten mRNA-Impfstoff von Moderna. Hier ist von einer Zulassung für sechs bis elfjährige Kinder die Rede. Der Entscheid werde gefällt, wenn alle notwendigen Daten zur Prüfung der Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit vorliegen, schreibt Swissmedic. (sac/noo)

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