Wahlen 2023 in St. Gallen
Der GLP-Sitz wackelt bedrohlich

Im Kanton St. Gallen tritt Thomas Brunner von der GLP nicht erneut an. Sein Sitz ist heiss begehrt.
Publiziert: 01.09.2023 um 16:01 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2023 um 12:12 Uhr
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Franziska Ryser und Thomas Brunner wurden vor vier Jahren in den Nationalrat gewählt. Während Brunner verzichtet, tritt Ryser wieder an.
Foto: keystone-sda.ch
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Tobias BruggmannRedaktor Politik

Grosse Spuren hat Thomas Brunner (63, GLP) im Nationalrat nicht hinterlassen. Weitere vier Jahre will er nicht in Bern politisieren – und bringt seine Partei damit in Verlegenheit. Die hätte mit dem Infektiologen Pietro Vernazza (67) einen landesweiten bekannten Kandidaten aufstellen können. Doch bei der Nominationsversammlung fand er keine Mehrheit, mutmasslich wegen Äusserungen zu Corona.

Jetzt fehlt auf der GLP-Liste ein Zugpferd und die Mitte-Partei scharrt mit den Hufen. Vor vier Jahren hatte die damalige CVP den Sitz an die Grünliberalen verloren. Jetzt will sie ihn zurück und tritt mit gleich sieben Unterlisten an.

Auch die SVP will einen Sitz, den sie 2019 verloren hat, zurückholen. Vor allem aber ist die innerparteiliche Konkurrenz gross. Michael Götte (44) muss sich anstrengen, damit sein Nationalrats-Abenteuer nicht schon nach sechs Monaten endet. Götte rückte für Esther Friedli (46) nach, als diese in den Ständerat wechselte. Sie und Benedikt Würth (55, Mitte) dürften ihre Sitze problemlos verteidigen.

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