Wahlen 2023 in Basel-Stadt
Das grosse Zittern am Rheinknie

Die Ausgangslage ist ungemütlich. Mit der neuen Legislatur verliert Basel-Stadt einen Nationalratssitz – und hat nur noch vier statt fünf. Allzu sicher fühlen darf sich niemand.
Publiziert: 28.08.2023 um 00:22 Uhr
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Aktualisiert: 03.10.2023 um 11:48 Uhr
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Es ist fast wie beim Gesellschaftsspiel «Reise nach Jerusalem»: Ab der nächsten Runde ist es ein Sitz weniger.
Foto: Tomáš Kohout

In der Basler Polit-Szene hat das grosse Zittern längst begonnen. Der Stadtkanton verliert mit den Wahlen vom 22. Oktober einen Sitz im Nationalrat – und hat statt fünf nur noch vier Sitze. Die Preisfrage ist daher: Wer muss über die Klinge springen? Denn alle fünf Bisherigen treten erneut an.

Als einzige Partei ist bisher die SP mit Sarah Wyss (35) und Mustafa Atici (53) doppelt vertreten. Je einen Sitz besetzen das Grüne Bündnis mit Sibel Arslan (43), die Grünliberalen mit Katja Christ (51) und die Liberalen mit Patricia von Falkenstein (62).

Weniger Spannung bei der Ständeratswahl

Mindestens zwei der drei Sitze dürfte Links-Grün auf sicher haben. Die Bürgerlichen ihren einen ebenfalls. Ansonsten ist das Rennen völlig offen, die Spannung gross, zumal die FDP mit dem ehemaligen Regierungsrat Baschi Dürr (46) einen prominenten Namen aufgestellt haben.

Langeweile droht dagegen bei der Ständeratswahl. Zwar blasen die Bürgerlichen mit Mitte-Präsident Balz Herter (39) und SVP-Präsident Pascal Messerli (33) zum Angriff. Die Prognose aber sei gewagt: Gegen SP-Amtsinhaberin Eva Herzog (61) werden sie keinen Blumentopf gewinnen. Zu fest sitzt die Beinahe-Bundesrätin im Sattel. (dba)

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