Präsidialspende geht an zwei soziale Institutionen
Viola Amherd spendet 5000 Franken für kranke und behinderte Kinder

5000 Franken darf Bundespräsidentin Viola Amherd aus dem Präsidialfonds an notleidende Personen oder wohltätige Organisationen spenden. Die Mitte-Magistratin berücksichtigt dabei gleich zwei soziale Institutionen.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 06:26 Uhr
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Bundespräsidentin Viola Amherd teilt ihre Präsidialspende an zwei Stiftungen auf.
Foto: Keystone
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Ruedi StuderBundeshaus-Redaktor

Weihnachtszeit ist Spendenzeit! Das gilt auch für die als Bundespräsidentin abtretende Viola Amherd (62, Mitte). Von Amtes wegen darf die Walliserin aus dem Präsidialfonds bis zu 5000 Franken «zur Unterstützung notleidender Personen oder wohltätiger Organisationen» spenden. Ganz nach eigenem Gutdünken.

Mit ihrer Präsidialspende berücksichtigt die Mitte-Politikerin zwei gemeinnützige Organisationen mit je 2500 Franken: die Stiftung Theodora, die mit Spitalclowns kleinen Patienten ein Lächeln ins Gesicht zaubert; und die Stiftung «Sonne für behinderte Kinder» im Wallis, welche Familien mit behinderten Kindern finanziell unterstützt, um diesen Ferien, Freizeit und Erholung zu ermöglichen.

«Die Stiftung Theodora schenkt seit 30 Jahren unter anderem Kindern in Spitälern Lachen, Freude und wunderbare Momente», kommentiert Amherd ihre Auswahl. Die Stiftung Sonne für behinderte Kinder hingegen helfe, betroffenen Kindern und ihren Familien einen Traum zu verwirklichen. «Die Sonne für das Kind scheinen zu lassen und die Familien zu entlasten, ist das Ziel dieser Stiftung», so die Bundespräsidentin. «Was gibt es Schöneres als glückliche Kinder und Familien. Es braucht immer wieder die wärmende Sonne zum Wachsen, und Lachen hilft auch in schwierigen Zeiten.»

Lange Tradition

Die sogenannte Präsidialspende hat eine lange Tradition. Die jeweiligen Bundespräsidenten lassen es sich nicht nehmen, den Zustupf an ihnen wichtige Institutionen zu verteilen.

Der frühere SP-Bundesrat und heutige Europarat-Generalsekretär Alain Berset (52) liess den Batzen letztes Jahr zwei sozialen Institutionen in seinem Heimatkanton Freiburg zukommen. Im Jahr 2018, als er zum ersten Mal als Bundespräsident fungierte, berücksichtige er sogar gleich drei Organisationen. 

FDP-Bundesrat Ignazio Cassis (63) wiederum spendete seinen Beitrag 2022 der Glückskette zugunsten der ukrainischen Bevölkerung. SVP-Bundesrat Guy Parmelin (65) berücksichtigte davor gleich sechs Hilfswerke in verschiedenen Sprachregionen der Schweiz, wobei der Hauptteil seiner Präsidialspende Jugendlichen in Schwierigkeiten zugutekam.

Für Frauenhäuser

Die frühere Bundesrätin Simonetta Sommaruga (64) liess den Weihnachtsbatzen 2020 Frauenhäusern zukommen. Denn während des Studiums in Freiburg arbeitete sie selbst in einem Frauenhaus. Die Präsidialspende des einstigen Finanzministers Ueli Maurer (73) kam zuvor der Schweizer Berghilfe zugute.

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