Die Präsidialspende von 5000 Franken geht an die Schweizer Berghilfe
Ueli Maurer zeigt Herz für Bergler

5000 Franken darf Bundespräsident Ueli Maurer aus dem Präsidialfonds an Not leidende Personen oder wohltätige Organisationen spenden. Der SVP-Magistrat berücksichtigt die Schweizer Berghilfe.
Publiziert: 24.12.2019 um 15:31 Uhr
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Aktualisiert: 21.02.2021 um 15:21 Uhr
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Die Bergregionen liegen Bundespräsident Ueli Maurer am Herzen – so führte auch die diesjährige Bundesratsreise in die Zentralschweiz.
Foto: keystone-sda.ch
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Ruedi StuderBundeshaus-Redaktor

Weihnachtszeit ist Spendenzeit! Das gilt auch für den als Bundespräsident abtretenden Ueli Maurer (69). Von Amtes wegen darf der Zürcher aus dem Präsidialfonds bis zu 5000 Franken «zur Unterstützung Not leidender Personen oder wohltätiger Organisationen» spenden. Ganz nach eigenem Gutdünken.

Der SVP-Magistrat berücksichtigt diesmal die Schweizer Berghilfe. «Die Bergregionen liegen Bundespräsident Ueli Maurer sehr am Herzen, wie auch das Programm der diesjährigen Bundesratsreise zeigt», erklärt Mediensprecher Roland Meier von Eidgenössischen Finanzdepartement.

Tatsächlich führte das diesjährige «Schulreisli» in die Zentralschweiz – konkret in die Kantone Schwyz, Uri und Nidwalden. Auf dieser diskutierten die Bundesräte etwa in Andermatt mit Einwohnern über die Umbrüche der letzten Jahrzehnte sprechen und über die Perspektiven des Urserentals für die Zukunft. Auch eine Wanderung und der Besuch eines Bergbauernhofs standen auf dem Programm.

Berghilfe freut sich

Bei den Beschenkten kommt der Zustupf gut an. «Wir sagen natürlich Danke!», so Ivo Torelli (53) von der Berghilfe. «Besonders freut uns natürlich, dass der Bundespräsident an die Bergbevölkerung denkt.» Die Berghilfe sei nicht nur für die Bergbauern, sondern für die breite Bergbevölkerung da, ruft Torelli in Erinnerung.

Maurers Spende fliesse in den allgemeinen Unterstützungstopf. Aus diesem werden dieses Jahr gegen 600 Projekte mit über 30 Millionen Franken unterstützt.

Erfahrungen helfen bei Spendenwahl

Die jeweiligen Bundespräsidenten lassen es sich nicht nehmen, den Zustupf an ihnen wichtige Institutionen zu verteilen. SP-Bundesrat Alain Berset (47) berücksichtige letztes Jahr gleich drei soziale und kulturelle Institutionen in seinem Heimatkanton Freiburg: den Verein La Tuile, die Stiftung Les Buissonnets sowie das Schweizer Museum und Zentrum für elektronische Musikinstrumente.

Berset liess sich bei seiner Spendenwahl von eigenen Erfahrungen und Erlebnissen leiten lassen, wie vor ihm etwa die einstige CVP-Bundesrätin Doris Leuthard (56). Diese spendete als Präsidentin einer Tagesbetreuungsstätte in Lima, einem Strassenkinderprojekt in Indien und der Bündner Gemeinde Bregaglia, zu der Bondo gehört, das von einem Bergsturz verwüstet worden war.

Und der frühere FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann (67) unterstützte als Bundespräsident nach seiner missglückten Rede zum Tag der Kranken im Jahr 2016 die Stiftung Theodora, die mit Spitalclowns kleinen Patienten ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

Maurer spendete schon 2013

Maurer durfte die Spende übrigens bereits zum zweiten Mal vergeben. In seinem ersten Präsidialjahr 2013 zeigte er Herz für Behinderte. Damals liess er den 5000-Franken-Zustupf dem Verein Insieme Zürich Oberland zukommen. «Miteinander und füreinander – das war mein Motto für das Präsidialjahr. Insieme Zürich Oberland setzt dieses Motto um», so Maurer damals zu BLICK.

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