Präsidialspende von 5000 Franken geht in alle Landesteile
Guy Parmelin spendet für Jugendliche

5000 Franken darf Bundespräsident Guy Parmelin aus dem Präsidialfonds an Not leidende Personen oder wohltätige Organisationen spenden. Der SVP-Magistrat will vor allem Jugendlichen helfen.
Publiziert: 25.12.2021 um 16:19 Uhr
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Aktualisiert: 25.12.2021 um 16:21 Uhr
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Bundespräsident Guy Parmelin verteilt seine Präsidialspende von 5000 Franken an sechs Organisationen.
Foto: STEFAN BOHRER
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Ruedi StuderBundeshaus-Redaktor

Weihnachtszeit ist Spendenzeit! Das gilt auch für den als Bundespräsidenten abtretenden Guy Parmelin (62). Von Amtes wegen darf der Waadtländer aus dem Präsidialfonds bis zu 5000 Franken «zur Unterstützung Not leidender Personen oder wohltätiger Organisationen» spenden. Ganz nach eigenem Gutdünken.

Der SVP-Magistrat berücksichtigt gleich sechs Organisationen mit jeweils 500 bis 1000 Franken. Dabei nimmt er auch auf die Regionen Rücksicht – kommen doch je zwei Organisationen aus dem deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Landesteil.

«Wirksame und innovative Hilfswerke»

«Es ist mir wichtig, mit meiner Auswahl wirksame und innovative Hilfswerke in verschiedenen Sprachregionen der Schweiz zu berücksichtigen», erklärt Parmelin gegenüber Blick. «Der Hauptteil der Präsidialspende kommt Jugendlichen in Schwierigkeiten zugute.»

Es handelt sich dabei um folgende Organisationen: Die Stiftung Kinderhilfe Sternschnuppe in Zürich, welche Kindern mit einer Krankheit oder Behinderung besondere Wünsche erfüllt; den Verein Allianz Chance + für gerechte Bildungschancen im Jugendalter in Zürich; die Stiftung Otaf in Sorengo TI sowie die Stiftung Provvida Madre in Balerna TI, welche sich für Menschen mit Behinderung engagieren; die Stiftung Theodora in Lonay VD, welche mit Spitalclowns die jüngsten Patienten aufmuntert; und schliesslich die Vogelschutzorganisation Vaux-Lierre in Etoy VD.

Sommaruga spendete an Frauenhäuser

Die sogenannte Präsidialspende hat eine lange Tradition. Die jeweiligen Bundespräsidenten lassen es sich nicht nehmen, den Zustupf an ihnen wichtige Institutionen zu verteilen.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga (61) liess den Weihnachtsbatzen letztes Jahr Frauenhäusern zukommen. Denn während des Studiums in Freiburg arbeitete sie selbst in einem Frauenhaus.

Die Präsidialspende von Finanzminister Ueli Maurer (71) kam zuvor der Schweizer Berghilfe zugute. SP-Bundesrat Alain Berset (49) berücksichtige gleich drei soziale und kulturelle Institutionen in seinem Heimatkanton Freiburg.

Und der frühere FDP-Bundesrat Johann Schneider-Ammann (69) unterstützte als Bundespräsident nach seiner missglückten Rede zum Tag der Kranken im Jahr 2016 – wie nun auch Parmelin – die Stiftung Theodora.

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