Weihnachtszeit ist Spendenzeit! Das gilt auch für Bundespräsident Johann Schneider-Ammann (64). Von Amtes wegen darf der FDP-Magistrat aus dem Präsidialfonds bis zu 5000 Franken «zur Unterstützung notleidender Personen oder wohltätiger Organisationen» spenden. Ganz nach eigenem Gutdünken.
«Denk an mich» und Theodora
Mit seiner Präsidialspende berücksichtigt Schneider-Ammann zwei gemeinnützige Organisationen mit je 2500 Franken: die Stiftung Denk an mich, welche Behinderten und ihren Angehörigen Ferien und Erholungsaufenthalte ermöglicht; und die Stiftung Theodora, die mit Spitalclowns kleinen Patienten ein Lächeln ins Gesicht zaubert.
«Beide Stiftungen helfen Menschen und vor allem Kindern in Not und schwierigen Momenten», sagt Noé Blancpain, der Sprecher von Schneider-Ammann. Der Bundespräsident wolle mit der Spende einen Beitrag an diese wertvolle Arbeit leisten.
Missglückte Rede zum Tag der Kranken
Mit der Spitalclown-Spende knüpft Schneider-Ammann auch an seinen missglückten Auftritt zum Tag der Kranken an. Damals sprach er mit todernster Miene darüber, dass Lachen und Humor Kranke aufmuntern und ihnen Momente des Glücks bescheren können.
Besonders seine radebrechende französische Version sorgte für viel Häme – und machte den Bundespräsidenten international bekannt. Doch mittlerweile hat sein «Rire, c’est bon pour la santé» fast schon Kultstatus erlangt.
Neues Markenzeichen
Anfangs hätten ihm die Reaktionen Mühe gemacht, bekannte Schneider-Ammann bei seinem Präsidialjahr-Rückblick Anfang Woche. Mittlerweile könne er selbst darüber lachen und habe den Satz «Lachen ist gut für die Gesundheit» zu seinem Markenzeichen gemacht.
So gesehen hat der Bundespräsident dieses Jahr mit seiner Rede ein gutes Stück zur Volksgesundheit beigetragen.