Weihnachtszeit ist Spendenzeit! Das gilt auch für Bundespräsidentin Doris Leuthard (54, CVP). Von Amtes wegen darf die Aargauerin aus dem Präsidialfonds bis zu 5000 Franken «zur Unterstützung notleidender Personen oder wohltätiger Organisationen» spenden. Ganz nach eigenem Gutdünken.
Leuthard hat sich für ihre Spende von Begegnungen während des Präsidialjahrs inspirieren lassen, wie ihre persönliche Beraterin Brigitte Hauser-Süess erklärt: «Die Auswahl erfolgte aufgrund ihrer persönlichen Erlebnisse anlässlich der Reise nach Peru, dem Staatsbesuch in Indien und ihrem Besuch in Bondo nach dem Bergsturz.»
Zwei Kinderhilfsprojekte
So hat sich Leuthard entschlossen, ihre Präsidialspende zu dritteln. Einen Beitrag erhält der Verein Taller de los Niños in Lima. Dieser bietet Kindern im Alter von drei bis fünf Jahren, deren Mütter arbeiten, eine Tagesbetreuung und Erstausbildung an.
In Indien unterstützt Leuthard das Strassenkinderprojekt «Hope». Neben Schulunterricht bietet dieses eine Reihe von Programmen, die die Situation möglichst vieler benachteiligter Menschen in und um die Stadt Dehradun in Nordindien nachhaltig verbessern sollen.
Spende für Bondo
Und schliesslich spendet die Bundespräsidentin einen Teil an die Bündner Gemeinde Bregaglia, zu der das Dorf Bondo gehört, das dieses Jahr von einer Bergsturzkatastrophe verwüstet wurde.
Die Präsidialspende hat eine langjährige Tradition und ist ein Privileg des jeweiligen Bundespräsidenten.