SP-Co-Präsidentin Mattea Meyer (33) erwartet Nachwuchs. Im Interview mit der «NZZ am Sonntag» machte die Winterthurerin ihre Schwangerschaft am Wochenende öffentlich. Geburtstermin sei im Herbst, sagt Meyer zu Blick. Während ihres Mutterschaftsurlaubs wird Co-Präsident Cédric Wermuth (35) die Partei zwischenzeitlich allein führen.
Meyer und ihr Partner Marco Kistler (36), Campaigner und ehemaliger Wahlkampfleiter Wermuths, sind bereits Eltern einer vierjährigen Tochter.
Hochschwanger die AHV-Reform gerettet
Das Mädchen hatte im Frühling 2017 schon vor seiner Geburt für eine ganz besondere Schlagzeile gesorgt. «Dieses Baby rettete die Rentenreform», titelte Blick damals. Der Hintergrund: Eine Woche vor der Geburt ihres ersten Kindes hatte Meyer noch an einer Abstimmung im Nationalrat teilgenommen. Es ging um die AHV-Reform – und weil sich ein äusserst knappes Resultat abzeichnete, reiste die Parlamentarierin trotz Krankschreibung nach Bern. Dank ihrer Stimme stürzte die Reform damals im Nationalrat nicht ab. Später scheiterte sie aber an der Volksabstimmung.
Auch jetzt steht wieder eine Rentendebatte an: Im Herbst wird sich das Parlament über die Reform der zweiten Säule beugen. Zu einem Notfalleinsatz Meyers wird es dieses Mal aber nicht kommen. Sie werde noch an der ganzen Herbstsession teilnehmen, sagt die Nationalrätin. Und auch wenn es dann anders kommen sollte: Dieses Mal könnte sie guten Gewissens daheim bleiben. Im Gegensatz zur Abstimmung über die AHV-Reform damals wird es bei der Pensionskassen-Reform nicht auf ihre Stimme ankommen. (lha)