Nach Blitzer-Warnung auf X
SVP-Glarner kassiert saftige Busse

Der Aargauer SVP-Präsident Andreas Glarner postete Fotos eines Blitzers mit genauer Ortsbeschreibung auf X. Eine solche öffentliche Warnung vor Verkehrskontrollen ist illegal und hat Konsequenzen.
Publiziert: 06.03.2025 um 11:38 Uhr
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Aktualisiert: 06.03.2025 um 13:36 Uhr
SVP-Nationalrat Andreas Glarner muss eine Busse bezahlen, weil er durch einen X-Beitrag den Standort eines Blitzers veröffentlichte.
Foto: Thomas Meier

Auf einen Blick

  • SVP-Nationalrat Andreas Glarner wegen illegaler Blitzer-Warnung bestraft
  • Glarner postete Fotos eines Blitzers auf X mit Ortsbeschreibung
  • Busse von 300 Franken plus 400 Franken Gebühr für Glarner
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Nastasja HofmannRedaktorin Politik

SVP-Nationalrat Andreas Glarner hat seinem Ärger Luft gemacht. Als er im vergangenen Dezember in Berikon AG an einem Blitzer vorbeifuhr, hat er kurzerhand angehalten und diesen fotografiert. Auf der Plattform X postete er später zwei dieser Fotos mit genauer Ortsbeschreibung – und machte sich damit strafbar, wie die «Aargauer Zeitung» berichtet. 

In seinem Post auf X schreibt er zu den Bildern: «Am Ende des Dorfes, knapp vor dem Ende der 50-er Zone. Abzocke pur in Berikon... unsere Regionalpolizei hat wohl das Budget noch nicht ganz erfüllt.» Das Problem dabei ist, dass öffentliche Warnungen vor Verkehrskontrollen gemäss Strassenverkehrsgesetz illegal sind.

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Teurer Beitrag

Glarners Aufreger hat jetzt also Konsequenzen für sein Portemonnaie. Wegen öffentlicher Warnung vor Verkehrskontrollen wurde er zu einer Busse von 300 Franken verurteilt. Wie die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten AG gemäss «Aargauer Zeitung» schreibt, habe Glarner wissentlich und willentlich die Öffentlichkeit vor der Geschwindigkeitskontrolle gewarnt.

Neben der Busse fallen für den Präsidenten der SVP Aargau auch noch eine Strafbefehlsgebühr von 400 Franken an. Insgesamt kam ihn sein X-Beitrag teuer zu stehen, ganze 700 Franken muss er total bezahlen. Dies sei ihm aber «herzlich egal», wie Glarner gegenüber «20 Minuten» sagte.

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