Auf einen Blick
- Martin Pfister und Markus Ritter sind Bundesratskandidaten der Mitte
- Nominierung erfolgte einstimmig
- Martin Pfister ist 61, Markus Ritter ist 57 Jahre alt
Jetzt ist es offiziell: Martin Pfister (61) und Markus Ritter (57) heissen die beiden Bundesratskandidaten der Mitte. Das gab Parteipräsident Gerhard Pfister (62) am Freitagnachmittag bekannt. Die Fraktion hätte sie einstimmig nominiert. «Beide Kandidaten bringen die notwendigen Kompetenzen, Erfahrungen und persönlichen Qualitäten für das Amt des Bundesrates mit», sagte Parteipräsident Pfister.
Vor der Nominierung mussten sich beide Kandidaten der Fraktion vorstellen. «Es war eine intensive Fragerunde. Ich weiss jetzt, was die wichtigsten Bedürfnisse der Parlamentsmitglieder sind», sagte der Zuger Regierungsrat Pfister. Er dürfte bei der Fraktion weniger bekannt sein als Ritter, der schon länger im Nationalrat sitzt. Dementsprechend war sein Hearing auch schneller vorbei.
Parteipräsident Pfister tat sich im Anschluss schwer, einen Unterschied zwischen den politischen Positionen der beiden Kandidaten zu benennen. Diese gäbe es aber bei den Temperamenten der beiden Kandidaten.
Ritter und Pfister nominiert
Die Mitte-Fraktion nominiert Markus Ritter und Martin Pfister als Bundesratskandidaten. Das geben Parteipräsident Gerhard Pfister und Fraktionschef Philipp Matthias Bregy bekannt. Der Entscheid sei einstimmig gefallen.
Parteipräsident Pfister stellt die beiden Kandidaten kurz vor. Er betont Pfisters Erfahrung als Regierungsrat und Ritters lange Vergangenheit im Nationalrat. «Beide Kandidaten bringen die notwendigen Kompetenzen, Erfahrungen und persönlichen Qualitäten für das Amt des Bundesrates mit.»
Präsentation gehört «zum Besten, was ich je gehört habe»
Pfister sagt, die Hearings beider Kandidaten gehöre, «zum Besten, was ich je gehört habe». «Es war aber auch ein Heimspiel», sagt Pfister.
Damit ist die Medienkonferenz beendet.
Wie geht es mit dem Parteipräsidium weiter?
Auch das Parteipräsidium wird bei der Mitte frei. Der abtretende Präsident Pfister sagt, man werde sich auf die Bundesratswahl fokussieren und dann in der zweiten Märzhälfte wieder informieren.
Wo waren die Unterschiede?
Pfister tut sich schwer, einen Unterschied zwischen den beiden Kandidaten zu benennen. In der Sicherheitspolitik hätten beide den Leistungsausweis von Amherd gewürdigt, aber auch Herausforderungen gesehen. Wie sie diese angehen wollen, dabei hätte es aber Unterschiede gegeben, sagt Gerhard Pfister, ohne in Details zu gehen.
Was waren die Knackpunkte?
Ein Journalist fragt, was heute die Knackpunkte waren. Bregy sagt, man habe auch ein Einerticket nicht ausgeschlossen, aber nach den «hervorragenden Ausführungen war klar, dass es ein Zweierticket wird». Es hätte auch kritische Fragen in der Fraktion gegeben, die beide gut beantwortet hätten.
Pfister und Ritter mit Blumen
Während den Ausführungen von Bregy und Pfister stehen Ritter und Pfister mit Blumen daneben. Sie haben sich schon kurz nach den Anhörungen geäussert und werden am Samstag an der Delegiertenversammlung zum ersten Mal gemeinsam öffentlich auftreten. Für die Fragerunde verlassen die beiden den Point de Presse.
Bregy: «Exzellente Auswahl». – andere Parteien sollen sich an Ticket halten
Die Mitte biete eine «exzellente» Auswahl, sagt Fraktionschef Bregy. Er lobt die Arbeit der Findungskommission. Die Mitte-Fraktion erwarte, dass sich die anderen Fraktionen an das Ticket halten. Beide Kandidaten würden die nötigen Fähigkeiten mitbringen. «In Zeiten zunehmender Polarisierung ist es entscheidend, ausgewogene Lösungen zu halten um so den Zusammenhalt im Land zu stärken.»
Langer Applaus
Aus dem Fraktionszimmer ist zweimal langer Applaus zu hören. Ist damit schon die Nominierung erfolgt? In Kürze sollen Parteipräsident Gerhard Pfister und Fraktionschef Philipp Matthias Bregy vor die Medien treten.
Bei Ritter gehts schneller
Markus Ritter war eigentlich für 16.15 Uhr angesagt. Doch sein Hearing endet früher. Die Fraktion kennt ihn bereits. Vor den Medien sagt Ritter dann, es seien andere Themen im Vordergrund gestanden als die Landwirtschaft, namentlich die Finanzpolitik und natürlich die Verteidigung.
Fragen auch in anderen Landessprachen
Pfister musste während des Hearings auch Fragen in anderen Landessprachen beantworten. Wie das gelaufen sei, müsste man «die Fraktionsmitglieder fragen». Pfister antwortet aber auch auf Journalistenfragen auf Französisch.
Natürlich habe es während des Hearings auch schwierige Momente gegeben – aber er hätte die Fragen beantworten können.
Dann ist Pfisters Medienrunde auch schon beendet. Um 16.15 Uhr tritt Ritter vor die Medien.
Treffen mit Parlamentarier
Pfister trifft in diesen Tagen viele Parlamentarier. Das würde helfen, dass «mich meine Wählerinnen und Wählern» besser kennenlernen.