Auf einen Blick
- GLP-Gemeinderätin Sanija Ameti sorgte mit Schüssen auf Jesus-Bild für Aufsehen
- GLP Schweiz fordert Parteiausschluss, GLP Zürich steht hinter Ameti
- Shitstorm und Hass-Posts gegen Ameti nach Fauxpas auf Social Media
Die Zürcher GLP-Gemeinderätin Sanija Ameti sorgte mit einem unbedachten Instagram-Post für Aufsehen. Die 32-Jährige zeigte, wie sie mit einer Pistole auf ein Bild von Jesus und Maria schoss. Die GLP Schweiz forderte daraufhin einen Parteiausschluss.
Die GLP Kanton Zürich befindet sich derzeit mitten in einem internen Prozess zur Behandlung des Anliegens. Am Samstag wandte sich die GLP Stadt Zürich an ihre Mitglieder, um eine Einordnung vorzunehmen. «Wir stehen zu Sanija und werden die Konsequenzen gemeinsam angehen», stellte die Partei klar. Das berichtet das Onlineportal Züri Today.
Dialog, sobald Ameti bereit dafür ist
Sobald Ameti für einen Dialog bereit sei, wolle man sie anhören, um die weiteren Schritte mit ihr zu besprechen. Die Partei nehme die Zuschriften ihrer nationalen Parteivertretung und ihrer GLP-Community ernst. «Wir bitten euch alle um ein wenig Geduld.»
Nach Ametis Instagram-Fauxpas kam es zu einem Shitstorm gegen sie. User auf Social Media überboten sich mit Hass-Posts. Die GLP Stadt Zürich schrieb: «Wir bleiben geeint in unserem Anliegen, dass Sanija und ihre Familie sicher sind und die Hetze und die Kommentare gegen sie verurteilt werden.»
Die Partei bedauere sehr, dass es so weit gekommen sei, und wünsche Ameti und ihrer Familie viel Kraft und baldige Erholung. Trotz ihres Mitgefühls müssten jedoch viele weitere Faktoren in die Aufarbeitung einbezogen werden. Der Prozess werde deshalb einige Zeit in Anspruch nehmen.