Corona-Krise
«Für mich bleibt offen, wie es weitergehen soll»

Das Beispiel der Basler Instrumentenbauerin Friederike Sophie Dangel zeigt: In der Corona-Krise fallen zahlreiche Selbständigerwerbende durchs Netz der staatlichen Hilfe.
Publiziert: 01.04.2020 um 01:09 Uhr
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Aktualisiert: 01.04.2020 um 01:32 Uhr
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Zur Rettung der Wirtschaft hat Wirtschaftsminister Guy Parmelin ein umfassendes Paket präsentiert.
Foto: Keystone
Daniel Ballmer

Friederike Sophie Dangel (49) will sich nicht unterkriegen lassen: «Ich hoffe einfach, dass die Durststrecke bald vorübergeht.» Die Corona-Krise hat die selbständige Instrumentenbauerin mit voller Wucht getroffen. Weil Berufsmusiker nicht mehr auftreten dürfen und Hochschulen schliessen mussten, hatte sie von einem Tag auf den anderen keine Aufträge mehr. Und so auch kein Einkommen.

Das bringt die Alleinstehende mit zwei Kindern in Ausbildung in Bedrängnis. Denn auch während der Corona-Krise muss sie Rechnungen zahlen. Auf Hilfe vom Staat hoffte sie bisher vergeblich. Bei der Basler Ausgleichskasse beantragte sie erfolglos Erwerbsentschädigung. Anspruch haben nur Selbständige, deren Laden auf Anordnung geschlossen wurde oder die wegen des Veranstaltungsverbots nicht mehr arbeiten können.

Zwischen Stuhl und Bank

Auch die vom Bundesrat angekündigten KMU-Notkredite seien keine Lösung: «Damit würde ich einfach Schulden machen, die ich dann wieder abbezahlen müsste.» Zumindest hat Dangel einen Zustupf aus dem Solidaritätsfonds der Basler Gewerbestiftung erhalten. Ansonsten aber fällt sie wie viele andere zwischen Stuhl und Bank.

Bleibt die Hoffnung auf Kurzarbeit. Normalerweise bleiben dann 80 Prozent des wegfallenden Lohns aus der Arbeitslosenkasse. Doch hier folgt bereits das nächste Problem: Selbständige, die bei sich selber angestellt sind, erhalten nur eine Pauschale von gerade mal 3320 Franken.

«Für mich bleiben viele Fragen offen, wie es weitergehen soll», sagt Dangel. «Aber irgendwie wird es weitergehen. Man muss halt eine Weile mit weniger auskommen.»

Hier gibts Hilfe für KMU

Die Corona-Krise trifft die Schweizer Wirtschaft hart, ganz besonders KMU. Läden, Restaurants, Salons, Museen und viele weitere Betriebe müssen vorübergehend ihre Türen schliessen. Viele Menschen sehen ihr Lebenswerk in Gefahr, wissen nicht, wie es weitergeht, Existenzängste machen sich breit. Jetzt ist schnelle, pragmatische und kreative Hilfe gefragt. Die Blick-Gruppe will ihren Teil dazu beitragen und unterstützt als Kooperationspartner die Raiffeisen-Initiative lokalhelden.ch. Auf der kostenlosen, gemeinnützigen Crowdfunding-Plattform können temporär unter lokalhelden.ch/kmu alle KMU und das lokale Gewerbe Projekte aufschalten und Wertgutscheine für die Zeit nach Corona anbieten oder auch Spendengelder sammeln. Damit können kurzfristige Liquiditätsprobleme und Umsatzeinbussen überbrückt werden. KMU sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft, es soll stark bleiben.

Die Corona-Krise trifft die Schweizer Wirtschaft hart, ganz besonders KMU. Läden, Restaurants, Salons, Museen und viele weitere Betriebe müssen vorübergehend ihre Türen schliessen. Viele Menschen sehen ihr Lebenswerk in Gefahr, wissen nicht, wie es weitergeht, Existenzängste machen sich breit. Jetzt ist schnelle, pragmatische und kreative Hilfe gefragt. Die Blick-Gruppe will ihren Teil dazu beitragen und unterstützt als Kooperationspartner die Raiffeisen-Initiative lokalhelden.ch. Auf der kostenlosen, gemeinnützigen Crowdfunding-Plattform können temporär unter lokalhelden.ch/kmu alle KMU und das lokale Gewerbe Projekte aufschalten und Wertgutscheine für die Zeit nach Corona anbieten oder auch Spendengelder sammeln. Damit können kurzfristige Liquiditätsprobleme und Umsatzeinbussen überbrückt werden. KMU sind das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft, es soll stark bleiben.

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