«Die Wahl bedeutet mir viel»
2:21
Neuer Bundesrat Pfister:«Die Wahl bedeutet mir viel»

Martin Pfister
So tickt der stille Macher

Jetzt ist es klar: Der Zuger Gesundheitsdirektor Martin Pfister wird neuer Bundesrat. Blick präsentiert kurz und knapp, was du über ihn wissen musst.
Publiziert: 10:10 Uhr
|
Aktualisiert: 11:01 Uhr
1/5
Jetzt ist es klar: Martin Pfister wird neuer Bundesrat.
Foto: Philippe Rossier

Darum gehts

  • Martin Pfister ist neuer Bundesrat. Er war vielen Parlamentariern bisher unbekannt
  • Pfister ist zurückhaltend, Teil einer Patchwork-Familie und eher ein stiller Macher
  • Seit 2016 politisiert er als Gesundheitsdirektor im Regierungsrat Zug
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
Nastasja_Hofmann_Praktikantin Politikressort_Blick_1-Bearbeitet.jpg
Nastasja HofmannRedaktorin Politik

Es ist entschieden: Der neue Bundesrat heisst Martin Pfister (61). Im zweiten Wahlgang wurde der Zuger Gesundheitsdirektor gewählt. Ein Mann, den vor fünf Wochen noch kaum jemand ausserhalb der Zentralschweiz kannte. In letzter Minute stieg er ins Rennen um die Nachfolge von Viola Amherd (62) und lieferte eine Aufholjagd. 

Das Resultat dürfte die einen oder anderen überraschen. Denn der Zuger Regierungsrat politisierte bisher nicht in Bundesbern und war selbst vielen Parlamentarierinnen und Parlamentariern unbekannt. Damit du aber Bescheid weisst, haben wir das Wichtigste über Martin Pfister in Kürze zusammengefasst.

Der neue Bundesrat Martin Pfister im Porträt
1:17
Amherds Nachfolger:Der neue Bundesrat Martin Pfister im Porträt

Bis zum Schluss hielt sich der zukünftige Bundesrat relativ bedeckt. So wirkte Pfister stets zurückhaltend, bei Fragen zog er ab und zu den Joker. Auch seine Privatsphäre schien ihm wichtig zu sein. Man weiss, dass er mit seiner Frau Cacilda in einer Patchworkfamilie mit vier Kindern lebt, in der auch portugiesisch gesprochen wird. Die Unterstützung seiner Familie sei ihm immer sehr wichtig gewesen, betonte er mehrfach. 

Dieser zurückhaltende Eindruck bestätigte sich durch den Wahlkampf gegen Markus Ritter (57) immer mehr. Es wurde schnell klar, dass Martin Pfister sich weniger gerne ins Rampenlicht drängt. Pfister ist eher der stille Macher mit dem Image eines ruhigen Akademikers. Dazu passt auch seine Laufbahn: Er studierte Geschichte und Germanistik und ist ausgebildeter Lehrer. 

Der Weg zum Bundesrat

Seit 2016 politisiert Pfister als Gesundheitsdirektor im Regierungsrat Zug. Während der Corona-Pandemie konnte er Erfahrungen im Krisenmanagement sammeln. Dies wird auch gefordert sein, sollte Martin Pfister jetzt das Verteidigungsdepartement (VBS) von Viola Amherd übernehmen. Für diese Aufgabe dürfte ihm auch seine Armeeerfahrung nützlich sein. Als Offizier habe er Führungserfahrungen, wie der Oberst gegenüber Blick sagte.

Wie er mehrfach betonte, schrecke er nicht vor Herausforderungen zurück, sondern gehe diese mit viel Elan und einem Plan an. Ob er seine Versprechen in die Tat umsetzen wird, darf der neue Bundesrat in naher Zukunft unter Beweis stellen.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?