Internationale Schlagzeilen
Das sagt das Ausland zur Wahl von Martin Pfister

Der neue Mitte-Bundesrat Martin Pfister sorgt über die Landesgrenzen hinaus für Schlagzeilen. Während die einen eifrig berichten, bleibt das Ereignis in anderen Ländern unter dem Radar.
Publiziert: 14:48 Uhr
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Aktualisiert: 14:59 Uhr
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Martin Pfister spielt nach seiner Wahl zum Bundesrat mit seiner Gugge Posaune auf dem Bundesplatz.
Foto: keystone-sda.ch

Darum gehts

  • Martin Pfister wurde zum neuen Bundesrat gewählt und tritt Amherds Nachfolge an
  • Deutsche Medien berichten über Pfisters Europanähe und Aussenseiterrolle
  • Auch amerikanische Nachrichtenportale berichteten über die Schweizer Bundesratswahl
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Nastasja HofmannRedaktorin Politik

Am Mittwoch fand die Bundesratswahl statt. Martin Pfister (61) ging als Sieger aus dem Rennen hervor. Er tritt damit die Nachfolge von Viola Amherd (62) an, die Ende März als Bundesrätin zurücktritt. Vor wenigen Wochen kannte Martin Pfister noch niemand. Inzwischen wird sogar im Ausland über ihn berichtet. Was wird jenseits der Landesgrenzen über den neuen Bundesrat geschrieben?

Deutschland

Sowohl die «Frankfurter Allgemeine» («FAZ») als auch die «Süddeutsche Zeitung» berichteten ausführlich über die Wahl von Martin Pfister. Die «Süddeutsche» titelt: «Plötzlich Bundesrat». Damit reihen sich die Zeitungen nahtlos in die Erzählung ein, dass der neue Bundesrat in der Schweiz bisher relativ unbekannt war. Im Ausland ist es logischerweise nicht anders.

Auch die «FAZ» erwähnt Pfisters Aussenseiterrolle. Viel mehr geht sie aber auf die Europanähe ein, die Pfister nachgesagt wird. «Der Historiker befürwortet den Abschluss der Verträge, mit denen das angeknackste Verhältnis zur EU gekittet und stabilisiert werden soll», schreibt die Zeitung. Aus deutscher Perspektive sei das Verhältnis zur Schweiz angespannt. Ob der nördliche Nachbar deshalb zufrieden ist mit dem «europafreundlicheren Kandidaten», lässt sich aber nicht genau herauslesen.

Frankreich, Italien und Österreich?

Unsere anderen direkten Nachbarländer scheinen sich nicht sonderlich für Martin Pfister zu interessieren. Oder er fliegt unter dem Radar. Ob die fehlende Berichterstattung über die Bundesratswahl in der Schweiz auf ein generelles Desinteresse oder auf die eher unbekannte Person Pfister zurückzuführen ist, lässt sich schwer beurteilen.

USA

Sogar am anderen Ende des grossen Teichs hat man Kenntnis genommen von den Schweizer Wahlen. Gleich zwei amerikanische Nachrichtenportale berichteten auf Basis von Agenturmeldungen dazu – «U.S. News» und «Barron's». Sie schreiben: «Die Schweizer Gesetzesmacher wählten am Mittwoch den Oberst Martin Pfister in den siebenköpfigen Bundesrat.»

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