«Der Bundesrat verurteilt diese Taten aufs Schärfste»
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Albert Rösti an Gedenkfeier:«Der Bundesrat verurteilt diese Taten aufs Schärfste»

Bundesrat Albert Rösti an der Gedenkfeier in Bern
«Israel hat das Recht, für seine Sicherheit zu sorgen»

Nach den Hamas-Angriffen vor einer Woche zeigte sich SVP-Bundesrat Albert Rösti an einer Gedenkveranstaltung in Bern solidarisch mit Israel. Gegenschläge der israelischen Armee bezeichnet er als «legitimen Willen zur nationalen Verteidigung».
Publiziert: 16.10.2023 um 18:15 Uhr
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Aktualisiert: 16.10.2023 um 22:54 Uhr
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Das Entsetzen in Israel ist gross. Hamas-Terroristen haben rund 1200 Menschen getötet – Männer, Frauen und Kinder.
Foto: Getty Images

Das Entsetzen ist auch in der Schweiz gross. «Wir alle sind tief erschüttert über die abscheulichen Verbrechen und die ungeheure Aggressivität, mit der das Unheil über Israel kam», zeigte sich SVP-Bundesrat Albert Rösti (56) am Montagabend an einer Gedenkveranstaltung in der Synagoge in Bern solidarisch mit dem israelischen Volk.

Vor gut einer Woche waren Hamas-Terroristen in Dörfer, Städte oder auf ein Festivalgelände eingedrungen. Wahllos töteten sie Männer, Frauen und Kinder. Über 1400 Menschen haben in Israel ihr Leben verloren. Rund 200 weitere wurden entführt. «Wir sind vollkommen fassungslos in Anbetracht der Menschen, die sich über die unbeschreibliche Brutalität freuen, und diese in aller Öffentlichkeit feiern», verurteilte Rösti das Verhalten an zahlreichen Veranstaltungen auch in Europa aufs Schärfste.

«Legitimer Wille zur nationalen Verteidigung und Sicherheit»

Die Trauer in der jüdischen Gemeinschaft in der Schweiz ist gross. Viele haben Bekannte, Freunde und Familie in Israel. «Wir teilen Ihre Trauer, wir teilen Ihr Entsetzen», versicherte Rösti.

Auch bei israelischen Gegenschlägen haben bisher weit über 2000 Menschen ihr Leben verloren. Der Bundesrat scheint sich hier aber klar zu positionieren. Er anerkenne «den legitimen Willen Israels zur nationalen Verteidigung und Sicherheit», erklärte Rösti. Und er stellte seine Haltung unmissverständlich klar: «Der Staat Israel hat das Recht, für seine Sicherheit zu sorgen.»

Schon vergangene Woche hatte der Bundesrat erklärt, dass die Hamas als terroristische Organisation einzustufen sei. Er beauftragte eine Taskforce, die rechtlichen Optionen für ein Verbot der Organisation zu prüfen. Gleichzeitig soll der korrekte Einsatz von Hilfsgeldern im Nahen Osten überprüft werden.

Schweiz muss für Sicherheit hiesiger Juden sorgen

Einmal mehr ruft der Bundesrat zu einem Ende der Gewalt auf. Die Zivilbevölkerung sei jederzeit zu schützen und das humanitäre Völkerrecht einzuhalten. Alle von der Hamas festgehaltenen Geiseln seien sofort freizulassen, betonte Rösti vor der jüdischen Gemeinschaft. «Geiseln zu nehmen widerspricht allem, was Menschlichkeit ausmacht und ist eine schwere Straftat.»

Und dem SVP-Bundesrat war es gerade in der Berner Synagoge wichtig zu unterstreichen, «dass dem Schutz der Sicherheit der Schweizer Bürgerinnen und Bürger jüdischen Glaubens sowie der jüdischen Institutionen in der Schweiz eine zentrale Bedeutung zukommt». Schliesslich hätten solche Terrorangriffe in der Vergangenheit auch schon Nachahmer angestachelt. Es müsse daher alles unternommen werden, damit nicht auch in der Schweiz Menschen zu Schaden kommen. (dba)

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