Bei den Terrorangriffen auf Israel am vergangenen Wochenende ist ein Schweizer Staatsangehöriger getötet worden. Dies bestätigte Aussenminister Ignazio Cassis (62) am Freitag in Genf. Es handle sich um einen israelisch-schweizerischen Doppelbürger im Alter von fast 70 Jahren.
Man wisse nicht viel über den Todesfall, sagte Cassis an einer Medienkonferenz am Rande eines Gipfels zur Wissenschaftsdiplomatie in der Rhonestadt. Klar sei aber, dass der Tod des Mannes Folge eines «unglücklichen Zusammentreffens» mit den Terroristen sei.
Getöteter Staatsbürger war seit 2004 in Israel
Cassis sprach den Angehörigen des Mannes sein tiefstes Beileid aus. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) schrieb auf seiner Website, der Mann habe seit 2004 in Israel gelebt. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes könnten keine weiteren Angaben gemacht werden.
Bereits am vergangenen Montag trat Cassis vor die Medien. Er informierte darüber, dass die Schweiz eine Taskforce einsetze, die die Lage laufend beurteilen soll. Am Mittwoch gab der Bundesrat bekannt, dass er die Hamas als terroristische Organisation einstufen will. Dazu werde er die rechtlichen Optionen für ein Verbot der radikalislamischen Palästinenserorganisation prüfen, wie er mitteilte.
Taskforce setzt Arbeitsgruppen für Hamas-Verbot ein
Am Freitag wurde zudem bekannt, dass die Taskforce des Bundes für den Krieg in Israel zwei Arbeitsgruppen für das Verbot der palästinensischen Hamas-Organisation eingesetzt hat. Die eine kümmert sich um eine Auslegeordnung der Möglichkeiten für das Verbot. Die zweite überprüft Zuwendungen aus der Schweiz an palästinensische Organisationen.
Die interdepartementale Taskforce nahm am Donnerstag ihre Arbeit auf, wie das EDA mitteilte. Die beiden Arbeitsgruppen machten sich umgehend ans Werk und werden ihr Vorschläge an die Taskforce richten.
Das Mandat der Taskforce umfasst unter anderem die Betreuung der rund 28'000 Schweizer Staatsangehörigen in Israel, die ständige Überwachung der Lage und jede erdenkliche Hilfe vor Ort im Interesse der Deeskalation.
Cassis bestätigt Tod von Schweizer bei Terrorangriff der Hamas
Bei den Terrorangriffen auf Israel am vergangenen Wochenende ist ein Schweizer Staatsangehöriger getötet worden. Dies bestätigte Aussenminister Ignazio Cassis am Freitag in Genf. Es handle sich um einen Doppelbürger im Alter von fast 70 Jahren.
Man wisse ansonsten noch nicht viel über den Todesfall, sagte Cassis. Klar sei aber, dass der Tod des Mannes Folge eines «unglücklichen Zusammentreffens» mit den Terroristen sei.
Medienkonferenz beendet
Damit endet die Medienkonferenz des Aussenministers.
Kontakt mit Schweizern in Israel
Die Frage der guten Dienste sei eine komplexe, sagt Cassis. Die Schweiz sei nicht tätig in einer Friedensoperation zwischen der Hamas und Israel. Man habe zwar immer wieder vermittelt zwischen Palästina und Israel, das sei aber nicht das gleiche.
Derzeit habe man aber vor allem Kontakt mit Schweizern in Israel, sagt Cassis.
Getöter Schweizer Staatsangehöriger hat seit 2004 in Israel gelebt
Cassis sprach den Angehörigen des in Israel getöteten Mannes an der Pressekonferenz sein tiefstes Beileid aus. Wie das EDA auf seiner Website schreibt, habe der Mann seit 2004 in Israel gelebt. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes könnten keine weiteren Angaben gemacht werden.
«Rolle als Vermittlerin eines Friedensprozesses war nie gegeben»
Die Schweiz verbaue sich die Rolle als Vermittlerin eines Friedensprozess nicht, weil diese Rolle nie gegeben war, sagt Cassis auf eine Frage einer Journalistin.
Task Force setzt Arbeitsgruppen für Hamas-Verbot ein
Die Task Force des Bundes für den Krieg in Israel hat zwei Arbeitsgruppen für das Verbot der palästinensischen Hamas-Organisation eingesetzt, heisst es von Seiten des EDA. Die eine kümmert sich um eine Auslegeordnung der Möglichkeiten für das Verbot. Die zweite überprüft Zuwendungen aus der Schweiz an palästinensische Organisationen.
Cassis-PK läuft
Jetzt reded Cassis zur Situation im Nahen Osten. Er hat noch einmal betont, dass die Schweiz den Terror aufs Äusserste verurteile. Das wichtigste Ziel sei derzeit der Schutz der Bevölkerung und der Transport von Hilfsgütern.
Nachhaltige Entwicklung zum Ziel
Das Institut mit Sitz in Genf hat zum Ziel, Quantentechnologien in den Dienst des Gemeinwohls zu stellen. Es ist aus einer Zusammenarbeit zwischen dem Schweizer Aussendepartement (EDA), dem Gesda, dem Europäischen Kernforschungszentrum Cern und der Grossbank UBS hervorgegangen. Es soll unter anderem dazu beitragen, dass die Uno-Ziele für nachhaltige Entwicklung schneller erreicht werden.
Quantentechnologie basiert auf der Quantenphysik rund um Elementarteilchen, Atome und andere winzige Objekte. Sie ermöglicht unter anderem superschnelle Computer, abhörsichere Kommunikation oder ultraempfindliche Sensoren.
Einsatzmöglichkeiten sind demnach etwa die Hungerbekämpfung, der Zugang zu Gesundheitsversorgung oder der Klimawandel. Mit der Quanteninformatik könnten zum Beispiel Antibiotika-Resistenzmuster schneller und genauer vorhergesagt und bessere Medikamente identifiziert werden.
Pressekonferenz hat begonnen
Die Pressenkonfernz hat begonnen. Allerdings geht es in Genf vorerst noch um den Start des Open Quantum Institute bzw. um Quantencomputer.
Cassis in Genf
Der Schweizer Aussenminister Ignazio Cassis (62) weilt in Genf, am Gipfel des Geneva Science and Diplomacy Anicipator (GESDA). Sein Departement hat in Aussicht gestellt, dass sich Cassis kurz nach dem Mittag abermals zur Situation im Nahen Osten äussern wird.
(oco/SDA)