Kaum sind die Abstimmungen vorbei, streiten alle schon über die Konzernverantwortungs-Initiative. Worum gehts bei der hochumstrittenen Vorlage?

30'000 Auslandschweizer sollen ihre Abstimmungsunterlagen nicht oder zu spät erhalten haben. Das wirft beim ultraknappen Ja zur Kampfjet-Beschaffung Fragen auf.

SVP-Übervater holt nach dem Abstimmungssonntag zum Rundumschlag aus. Auf seinem Teleblocher beklagt er die «gewisse Verwahrlosung der Politik» und beschimpft die Westschweiz.

Über die Überbrückungsrente für ältere Arbeitslose bestimmt wohl nicht das Volk. Dem Referendumskomitee fehlen wenige Tage vor Ende der Sammelfrist noch Tausende Unterschriften.

Was bedeutet das knappe Ja zum Kampfjet für die Armee? Auf Blick TV diskutierten CVP-Fraktionschefin Andrea Gmür, SVP-Nationalrat Thomas Hurter und Lewin Lempert von der GSoA.

Die Schweiz kann neue Kampfjets kaufen. Doch das knappe Ja von 50,1 Prozent dürfte den Zeitplan durcheinanderwirbeln. BLICK erklärt, wie es jetzt weitergeht.

Wäre es nach den Frauen gegangen, wären die Kampfjets an der Urne abgelehnt worden. 55 Prozent der Frauen, die am Wochenende abstimmten, legten ein Nein ein und 45 Prozent ein Ja. Gerade umgekehrt war das Verhältnis zwischen Ja und Nein-Stimmen bei den Männern.

Auch Brüssel schaute am Sonntag gebannt auf die Schweiz. Das deutliche Nein zur Begrenzungs-Initiative der SVP wertet EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen als «positives Signal».

Das Stimmvolk hat dem zweiwöchigen Vaterschaftsurlaub klar zugestimmt. Wie geht es jetzt weiter? Die Kosten der Vorlage seien für kleine Betriebe untragbar, meinen die Gegner. BLICK hat nachgefragt, wie kleine Unternehmen nun mit dem Entscheid umgehen.

Die SVP schifft mit ihrer Begrenzungs-Initiative deutlich ab. Ein Freipass für das Rahmenabkommen mit der EU ist das aber nicht. Dem Bundesrat will Brüssel verklickern, dass der jetzige Deal keine Chance hat.