Grosse Ehre für die Schweizer «Tatort»-Macher: Sie haben mit der Folge «Von Affen und Menschen» am deutschen Fernsehkrimi-Festival in Wiesbaden (D) zwar nicht den Hauptpreis abgestaubt. Stattdessen wurden die Autoren Lorenz Langenegger (43) und Stefan Brunner (47) mit dem «Sonderpreis Drehbuch» ausgezeichnet.
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«Auf so eine Filmvorlage muss man erstmal kommen. Denn was dabei miteingefangen wird, ist aussergewöhnlich!», schwärmt die Jury in der Begründung ihrer Entscheidung. In der «Tatort»-Folge, die am 14. April um 20.05 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt wird, sind die Ermittlerinnen Isabelle Grandjean (Anna Pieri Zuercher, 44) und Tessa Ott (Carol Schuler, 37) mit dem Tod eines Schimpansen im Zoo Zürich beschäftigt. «Vertraute Sehgewohnheiten werden mit Freude durchbrochen. Skurril und grotesk, aber zu keinem Zeitpunkt
abgehoben. Und so trägt sich die Spannung des perfekt durchdachten Kriminalfalls bis zum Ende», so die Jury weiter.
Macher gerührt von Preis
Das Autorenduo, das bereits für frühere «Tatort»-Folgen aus Luzern und Zürich verantwortlich war, freut sich über den Preis. «Wenn Figuren und Dialoge – Buchstaben auf Papier – zum Leben erweckt werden und es schaffen, zu berühren, ist das aus Sicht des Autors magisch. Wenn man dafür auch noch einen Preis erhält, verdrückt man schon mal eine Träne», meint Brunner. Langenegger ergänzt: «Film ist ein Gesamtkunstwerk. Wenn der fertige Film über die Leinwand oder den Fernsehbildschirm flimmert, tritt das Drehbuch normalerweise etwas in den Hintergrund. Es ist deshalb eine ganz besondere Ehre und Freude, dafür ausgezeichnet zu werden».