Am Sonntagabend flimmerte der Stuttgart-«Tatort» «Zerrissen» über die deutschen TV-Bildschirme. Doch gleich zu Beginn des Films kam es zu einer Panne.
Während die Musikspur zu hören war und die Akteure im Bild auch ihre Lippen bewegten, waren ihre Dialoge nicht oder kaum zu hören. In den sozialen Medien häuften sich sofort spöttische Kommentare der «Tatort»-Fans. «Erster Tatort als Stummfilm-Experiment», heisst es beispielsweise. Oder: «Für 8,6 Milliarden Euro kann man jetzt auch nicht unbedingt eine Tonspur erwarten.»
Problem mit Dolby-Surround
Besonders speziell an der Panne: Nicht alle Zuschauer waren betroffen, bei manchen funktionierte der Ton problemlos. Wie eine ARD-Sprecherin am Abend gegenüber der Deutschen Presse-Agentur sagte, habe es auf Stereo-TV-Geräten keine Probleme gegeben.
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«Bundesweit hat es fast neun Minuten ein Problem mit der Ausspielung von Dolby-Surround gegeben», so die Sprecherin weiter. Gestört war demnach der Center-Kanal, auf dem üblicherweise die Stimmen und Dialoge zu hören sind.
ARD entschuldigt sich auf X
Die ARD meldete sich am späten Abend mit einem kurzen Statement zu Wort. Auf seinem X-Account schrieb der TV-Sender: «Wir bitten um Entschuldigung für die Tonprobleme. Den Tatort in ganzer Länge und mit vollem Ton findet ihr in der ARD-Mediathek.»
Nach der Panne lief der Krimi dann ohne Komplikationen weiter und das Ermittler-Duo Sebastian Bootz (gespielt von Felix Klare, 45) und Thorsten Lannert (Richy Müller, 68) war wieder klar zu hören.
Mord beim Juwelier
Im Krimi geht es um einen Überfall auf einen Juwelier, bei dem eine anwesende Kundin getötet wird. Der 13-jährige David muss Schmiere stehen und soll den Mord auf sich nehmen, weil er noch nicht strafmündig ist. Eine Raub-Masche einer Familie aus Kasachstan. Doch David, der in einem Kinderheim lebt, weiss nicht, was er tun soll und verzweifelt zwischen Loyalität und schlechtem Gewissen. (bjl)