Neben den einschneidenden Sparmassnahmen musste das SRF in diesem Jahr auch einige schmerzhafte Abgänge verzeichnen. Die wohl bekannteste Kündigung: Sportmoderator Jann Billeter (49) hat sich nach 24 Jahren entschieden, zu MySports zu wechseln, wo er sich voll und ganz auf Eishockey fokussiert. In seiner letzten Sendung direkt von den Olympischen Spielen in Tokio verabschiedete er sich vom SRF-Publikum: «Danke, dass Sie immer dabei gewesen sind und mich in ihre Stuben gelassen haben. Danke für alle Rückmeldungen. Es war einfach eine grossartige Zeit in meinem Leben, die mir sehr viel bedeutet.»
Ein weiteres Urgestein hat das SRF vor wenigen Tagen verlassen: «Kassensturz»-Moderator Ueli Schmezer (60) hatte nach 37 Jahren beim SRF Lust auf etwas Neues. «Mich persönlich bringt es nicht weiter, nochmals ein paar Jahre ‹anzuhängen›. Mich bringt es weiter, wenn ich weitergehe», verriet er im Gespräch mit Blick. Eine neue Herausforderung hat er bereits: An der Migros-Klubschule wird er künftig sein Rhetorik-Wissen weitergeben.
Büssi macht Schluss mit SRF 3
Stefan Büsser (36) machte zumindest mit dem Radiomikrofon Schluss. Deswegen musste er auch seinen Erfolgspodcast «Quotenmänner» einstellen. Weil das SRF die Marke nicht verkaufen wollte, startete er gemeinsam mit seinen Podcastkollegen kurzerhand privat das Projekt «Comedymänner». Dem SRF bleibt er zumindest im TV erhalten: Im kommenden Jahr präsentiert er erneut die Sendung «Gipfelstürmer».
Auf zwei bekannte Kommentatoren müssen die Tennis-Fans verzichten: Heinz Günthardt (62) und Stefan Bürer (57). Letzter arbeitet neu als Eishockey-Kommentator für Mysports. Heinz Günthardts unfreiwilliger Abgang beim SRF war nach 36 Jahren besonders bitter. Immerhin: Schon kurz nach letzten Arbeitstag am Leutschenbach heuerte er beim Streamingdienst «tennischannel.com» an. «Hier kann ich meine Leidenschaft weiterhin leben», freut sich der Tennis-Experte. (bnr)
Wer das SRF 2021 ebenfalls verlassen hat, sehen Sie in der Galerie.