Erste Kündigungen bereits diesen Monat
SRF baut weitere 145 Stellen ab

SRF muss weiter sparen: Um die Sparvorgaben erfüllen zu können, kommt es zum erneuten Stellenabbau.
Publiziert: 10.11.2021 um 11:05 Uhr
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Aktualisiert: 10.11.2021 um 12:41 Uhr
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Die Sparmassnahmen beim SRF gehen in eine neue Runde.
Foto: SRF/Oscar Alessio

Die Sparmassnahmen am Leutschenbach gehen weiter: Um die Ziele erreichen zu können, muss Direktorin Nathalie Wappler (53) nun weitere Kündigungen ausgesprochen. Neben den bereits Anfang Jahr abgebauten 88 Vollzeitstellen muss SRF weitere 145 Stellen streichen, um die Sparauflagen und die Kosten für die digitale Transformation stemmen zu können.

70 der abzubauenden 145 Stellen werden durch bereits kommunizierte Anpassungen im Angebot und durch Reduktion der Produktionsstandards reduziert. 75 weitere Stellen werden über beinahe alle Abteilungen hinweg gestrichen. Dies soll in drei Schritten bis 2023 passieren. Erste Kündigungen werden bereits in diesem Monat ausgesprochen.

Darum wird gespart

SRF kämpft mit stark zurückgehenden Werbe- und Sponsoringeinnahmen. Gleichzeitig will Direktorin Nathalie Wappler stärker auf die digitalen Kanäle setzen, um die junge Zielgruppe erreichen zu können – was wiederum mit grossen Mehraufwendungen verbunden ist. Vor rund einem Jahr sprach man von einem Sparbetrag in der Höhne von 68 Millionen Franken.

SRF kämpft mit stark zurückgehenden Werbe- und Sponsoringeinnahmen. Gleichzeitig will Direktorin Nathalie Wappler stärker auf die digitalen Kanäle setzen, um die junge Zielgruppe erreichen zu können – was wiederum mit grossen Mehraufwendungen verbunden ist. Vor rund einem Jahr sprach man von einem Sparbetrag in der Höhne von 68 Millionen Franken.

Grosse Unzufriedenheit

Gleichzeitig mit den erneuten Sparmassnahmen veröffentlicht das SRF auch eine Mitarbeiterbefragung, die zeigt, wie angespannt die Stimmung am Leutschenbach ist. So sind 37 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unzufrieden, was die Entwicklungschancen angeht. Nur 56 Prozent der Mitarbeitenden sind mit ihrer Arbeit zufrieden oder sehr zufrieden.

Die Befragten äussern auch grosse Zweifel an den Transformationszielen. So sind sie skeptisch, ob jüngere Zielgruppen dadurch wirklich besser erreicht werden können. Zudem fühlen sich die meisten von ihnen nicht ausreichend eingebunden – die Strategie würde im Unternehmen wenig vorgelebt. (bnr)

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