In der Schweiz rollt heute die grosse Impfwoche an. Zahlreiche Aktionen sollen dabei helfen, mehr Schweizer dazu zu bewegen, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Auch Arthur Honegger (42) leistet auf Twitter Überzeugungsarbeit. «Liebe Impfskeptiker: Ich verstehe euch. Mehr noch: Ich war einer von euch», schreibt der SRF-Moderator. «Letztes Jahr, als klar wurde, dass die Impfung kommt, hatte ich eine Menge Fragen: So schnell wurde das entwickelt? Mit neuer Technologie? Brauche ich das wirklich? Seitdem ist viel passiert.»
Auf legitime Fragen gibt es laut dem Fernsehmann inzwischen kompetente Antworten: «Nicht nur in den Medien und bei offiziellen Stellen, sondern in jeder Arztpraxis. Ja, die Covid-Vakzine wurden schnell entwickelt. Weil mit praktisch grenzenlosen Mitteln parallel geforscht und getestet wurde.» Auch auf alle, die wegen der neuartigen mRNA-Technologie zögern, geht Honegger ein: «Es ist neu für uns, aber nicht für Immunologen und Virologen. Die Technologie war bereits da, wurde aber erst in der Krise richtig finanziert und implementiert.»
Impfstoffe wurden ausgiebig geprüft
Tatsächlich ist es so, dass die in der Schweiz zugelassenen Impfstoffe zwar schnell auf den Markt kamen, dabei aber nicht weniger getestet wurden als herkömmliche Impfstoffe. Während der Entwicklung konnten die Testphasen unter anderem wegen erhöhter finanzieller Mittel aber parallel laufen. An mRNA-Stoffen wurde ausserdem schon vor der Pandemie geforscht.
Zu Blick führt Arthur Honegger aus, dass der Zeitpunkt für Skepsis für ihn inzwischen vorbei ist: «Sie ist angebracht, sogar nötig, wenn wenig bekannt ist über ein Thema – man kann aber nicht darauf beharren, wenn es gute Antworten auf die Fragen gibt, die man sich stellt.» Ihn habe die Geschwindigkeit der Impfstoff-Entwicklung zunächst auch überrascht: «Nach eigener Recherche und Gesprächen mit Fachleuten habe ich gelernt, wie das möglich war.»
Für Honegger ist inzwischen klar, dass die Impfung dabei hilft, Covid-19 zu besiegen: «Auch wenn junge, gesunde Menschen meistens nicht schwer erkranken, brauchen sie die Impfung – weil sie nicht nur sich, sondern alle damit schützen.» (klm)
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