«Es passierten magische Dinge»
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ESC-Gewinnerin 2012 Loreen:«Es passierten magische Dinge»

Finne mit Rock-Ballermann, Kroatien mit geschminktem Diktator
So irr ist die ESC-Konkurrenz von Remo Forrer

Am Dienstag findet das erste Semifinale des Eurovision Song Contests in Liverpool statt. Die Proben laufen aktuell auf Hochtouren und geben einen Einblick, wie verrückt das Kandidatenfeld in diesem Jahr ist.
Publiziert: 06.05.2023 um 20:44 Uhr
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Remo Forrer will am Dienstag im ersten ESC-Halbfinale den vierten Schweizer Finaleinzug in Folge holen.
Foto: Corinne Cumming / EBU
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Michel ImhofTeamlead People

Es gilt ernst! Der Eurovision Song Contest geht ab nächster Woche in die 67. Runde. Am Dienstag steht das erste Semifinale an (21 Uhr, SRF zwei). Der Toggenburger Remo Forrer (21) tritt mit seinem Anti-Kriegssong «Watergun» an, um für die Schweiz die vierte Finalqualifikation in Folge zu holen. Ein Blick auf die Proben zeigt: Die Konkurrenz ist nicht nur hart, sondern auch total bunt.

Für Furore sorgen dürfte der Finne Käärijä (29), der aktuell als Zweitplatzierter bei den Wettquoten gehandelt wird. Sein Lied «Cha Cha Cha» lädt allerdings nicht zum sinnlichen Paartanz ein: Der Titel ist ein Mix aus Rock und Ballermann-Schlager. «Es ist verrückt, es ist Party», lautet das Motto des Musikers mit dem auffälligen giftgrünem Outfit.

Schwedische ESC-Gewinnerin von 2012 will das Double

Wenn er gewinnen will, muss er aber zuerst an der Top-Favoritin Loreen (39) aus Schweden vorbei. Die Sängerin hatte bereits 2012 den ESC in Baku (Aserbaidschan) mit dem Lied «Euphoria» für sich entschieden und für einen der grössten Hits der Eurovision-Geschichte gesorgt. Nun will sie es mit dem Dance-Pop-Lied «Tattoo» erneut wissen.

Und was wäre der ESC ohne verrückte Inszenierungen? Pasha Parfeni (36) aus Moldau bringt Ethno-Techno und Sängerinnen mit Horn im Haar auf die Bühne. Die Satire-Punkband «Let 3» aus Kroatien, singt mit «Mama ŠČ!» ein Antikriegslied, das als Provokation gegen Russland verstanden werden kann. Irritierte Gesichter dürfte es wegen des geschminkten Sängers geben, der an eine Drag-Version von Adolf Hitler erinnert.

«Irgendwann werde ich mein Lied wohl nicht mehr hören können»
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ESC-Kandidat Remo Forrer:«Irgendwann werde ich mein Lied nicht mehr hören können»

ESC im Zeichen der Ukraine

Die Solidarität mit der Ukraine wird beim diesjährigen ESC auch abseits des Kandidatenfeldes allgegenwärtig sein: Das britische Fernsehen, das den ESC für das Gewinnerland des letzten Jahres austrägt, kündigte bereits zahlreiche ukrainische Pausen-Acts an. Ein Solidaritätssieg der Ukraine scheint in diesem Jahr aber eher unwahrscheinlich. Das R&B-Duo Tvorchi mit seinem Lied «Heart of Steel» rangiert aktuell in den Wettquoten zwar unter den besten fünf, in Fankreisen findet der Titel aber kaum Beachtung.

Remo Forrer liegt in den Wettquoten auf Platz 13. Die Finalqualifikation dürfte also zur Zitterpartie werden, zumal das Semi-Finale vom Dienstag vollgespickt mit Favoriten ist: «Das macht die Sache sicher nicht einfacher. Aber ich nehme die Herausforderung an», sagt Forrer selbstbewusst. Sein Auftritt ist schlicht, aber stilvoll gehalten. Tanzeinlagen untermalen die Darbietung. «Ich will mit viel Gefühl und einer tollen Bühnenshow punkten. Die Proben liefen schonmal prima. Ein gutes Omen.»

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