Rammstein-Konzerte in Bern sollen stattfinden
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Trotz Vorwürfen an Lindemann:Rammstein-Konzerte in Bern sollen stattfinden

Feministisches Streikkollektiv Bern und Polizei-Gewerkschafter Patrick Portmann fordert
«Lasst Rammstein in Bern nicht auftreten!»

Neue Anwälte, die gegen die Vorwürfe an Rammstein-Frontmann Till Lindemann vorgehen, der verschwundene Riesenpenis und geplante Störaktionen in Bern. Alles dazu bei Blick.
Publiziert: 09.06.2023 um 01:23 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2023 um 11:34 Uhr
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Rammstein-Frontmann Till Lilndemann hier 2013 beim Wacken Open Air, verzichtet aktuell auf seinen Song «Pussy» und den Ritt auf dem Riesenpenis.
Foto: picture alliance / dpa
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Flavia SchlittlerRoyal- und People-Expertin

Der Wirbel um Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) wird immer grösser. Gegen die Vorwürfe, er habe sexuelle Handlungen an Frauen gegen deren Willen vorgenommen, wurde ein neues Anwaltsteam engagiert. Beim Münchner Konzert vom Mittwoch verzichtete Rammstein auf den Song «Pussy» und den Ritt auf dem Riesenpenis.

Bis zu den Konzerten im Berner Stadion Wankdorf, am 17. und 18. Juni, werde die Lage genau beobachtet, sagt Reto Nause (51), Sicherheitsdirektor der Stadt Bern gegenüber Blick. «Möglich, dass es in Störaktionen geben wird. Das ist in unsere Sicherheitsbeurteilung eingeflossen, darauf sind wir vorbereitet und haben das Dispositiv verstärkt.»

Die skandalösen Berichte machen betroffen

Das feministische Streikkollektiv Bern fordert: «Lasst Rammstein nicht auftreten! Wir verurteilen jegliche Form von Machtmissbrauch und sexueller Gewalt aufs Schärfste, fordern absolute und sofortige Gerechtigkeit für die betroffenen Frauen.»

Der Konzert-Veranstalter müsse darauf verzichten, Rammstein eine weitere Plattform zu bieten, «aus der sie kommerziellen Profit schlagen, ihre privilegierte Machtstellung ausbauen, und eine weitere Möglichkeit erhalten, das – anscheinend systematische Verbrechen an Frauen – weiterzuführen. Es kann nicht sein, dass solche Fälle in der heutigen Gesellschaft noch kommentarlos von Veranstaltern toleriert werden», äussert es sich gegenüber Blick. «Es gibt keine Entschuldigung oder rationale Erklärung dafür. Da ändert sich auch nichts daran, dass es bisher noch zu keiner Anklage oder Verurteilung kam.» Ob das feministische Streikkollektiv vor dem Stadion eine Aktion plant, werde aktuell diskutiert.

SP-Kantonsrat verhinderte schon einmal Auftritte

2018 verhinderte SP-Kantonsrat und Polizei-Gewerkschafter Patrick Portmann (34) die Auftritte der Skandal-Rapper Farid Bang (37) und Kollegah (38) am Albanian Festival in Schaffhausen. Nun legt er sich mit Rammstein an. «Die skandalösen Berichte um sexuelle Übergriffe an Frauen machen auch mich und meine WG-Kollegen betroffen. Daher haben wir am Donnerstag die Online-Petition lanciert, Till Lindemann von Rammstein keine Bühne zu geben wird, davon ausgeschlossen ist die Band. Wir fordern Politiker, Veranstalter und die Eigentümer des Stade de Suisse auf, von seinem geplanten Auftritt abzusehen.»

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