Rammstein-Konzerte in Bern sollen stattfinden
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Trotz Vorwürfen an Lindemann:Rammstein-Konzerte in Bern sollen stattfinden

Keine Row Zero in Bern!
Schweizer Rammstein-Konzert-Veranstalter greifen durch

Am 17. und 18. Juni kommt Rammstein trotz der aktuellen Skandale in die Schweiz. Nach langem Schweigen geben die Organisatoren nun bekannt, was sie wegen der aktuellen Vorwürfe gegen Till Lindemann unternehmen.
Publiziert: 06.06.2023 um 19:57 Uhr
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Aktualisiert: 07.06.2023 um 10:00 Uhr
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Die Schlagzeilen rund um Till Lindemann hören nicht auf.
Foto: Keystone

Die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann (60) wiegen schwer: Der Sänger wird beschuldigt, bei Konzerten ein sogenanntes «Row Zero»-System zu haben, bei dem junge Frauen für Partys mit der Band vor, während und nach der Show rekrutiert werden. Gegenüber der «Süddeutschen Zeitung» und dem NDR gaben mehrere Frauen an, dass es dabei zu sexuellen Handlungen gegen ihren Willen gekommen sei.

Die Schweizer Konzerte vom 17. und 18. Juni sollen trotz allem stattfinden – wenn auch mit Massnahmen. Die Veranstalter der Schweizer Konzerte, Gadget ABC, erklären auf Anfrage von Blick: «Auf Gäste in der Row Zero soll bei beiden Shows in Bern verzichtet werden. Wir arbeiten wie immer in Abstimmung mit den Behörden, der Veranstaltungsstätte und weiteren Partnern an verschiedenen Massnahmen, um die Sicherheit aller Konzertbesucher und Mitarbeitenden sicherzustellen. Dabei stehen unter anderem spezialisierte Care-Teams im Einsatz.»

Der Fall Till Lindemann

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Gleichzeitig betonen die Organisatoren aber auch: «Genauso wie wir die Anschuldigungen gegen Till Lindemann und Rammstein ernst nehmen, wahren wir auch das Prinzip der Unschuldsvermutung. Wir stehen im Austausch mit dem Management der Band.»

Juso schrieb offenen Brief

Kurz vor dem Statement von Gadget ABC forderten die Juso und die Kampagnenorganisation Campax in einem offenen Brief an die Veranstalter das Ende des Schweigens. In einem offenen Brief, der Blick vorliegt, wenden sich Parteichef Nicola Siegrist (26) und seine Kollegen an die Organisatoren. Sie finden: «Sie stehen laut eigenen Angaben ‹für Toleranz, Akzeptanz und Vielfalt› und alles, was Sie tun würden, ‹basiere auf sozialer Verantwortung und Fairness›, wie Ihrem Leitbild zu entnehmen ist.» Deshalb sehen die Politiker Gadget ABC in der Pflicht, die Besucherinnen und Besucher über ihr Vorgehen zu informieren.

Deutsche Veranstalter griffen früher durch

Bereits am Montag wurde bekannt, dass es bei den Konzerten in München weder zu einer Row Zero noch zu Afterpartys kommt.

In einem Statement schrieb die Band am Wochenende: «Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr Euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne.» Die Band forderte im selben Statement auch, von einer Vorverurteilung abzusehen.

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