Rammstein weht ein eisiger Wind entgegen. Seit zwei Wochen sieht sich die Band, insbesondere ihr Frontmann Till Lindemann (60), mit Vorwürfen angeblicher Misshandlungen an weiblichen Fans konfrontiert. Es sollen junge Frauen für die sogenannte «Row Zero» und Aftershowparties rekrutiert worden sein. Vereinzelt sprechen Frauen mit Medien wie der «Süddeutschen Zeitung» über sexuelle Übergriffe seitens Lindemanns. Die Band dementierte die Anschuldigungen mehrfach.
Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.
Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.
Seit gestern stehen die Deutsch-Metaller erstmals wieder in ihrer Heimat auf der Bühne. Im Rahmen ihrer Europa-Tournee machen Rammstein für vier Konzerte in München Halt. Dass die Vorwürfe der vergangenen Tage an den Musikern nicht spurlos vorbeigehen, zeigt ein Video, das von Schlagzeuger Christoph Schneider (57) während der Show entstand. Man sieht Schneider auf der Bühne, das Publikum applaudiert minutenlang, was den Drummer sichtlich berührt. Er hält die Hände vors Gesicht, kämpft mit seinen Emotionen, sogar mit den Tränen, und kniet dann vor dem Publikum nieder, senkt den Kopf. Till Lindemann ruft: «München, danke, dass ihr hier und bei uns seid.»
Geänderte Setlist und fehlender Ritt auf Riesenpenis
Die erste Show in der bayerischen Landeshauptstadt nach den dramatischen Entwicklungen der vergangenen Wochen waren anders als bisherige Rammstein-Konzerte. Die Band änderte die Setlist, strich Songs wie «Pussy» aus dem Programm, und Lindemanns Ritt auf einem Riesenpenis fiel ebenfalls aus.
Im Vorfeld machte eine Solidaritätsaktion von Fans in sozialen Medien die Runde. Sie wollten vor ihrer Lieblingsband auf die Knie gehen und das Lied «Ohne dich» in «Ohne euch» umgedichtet singen. Das fiel allerdings aus unbekannten Gründen aus. Nach zwei Stunden gewohnter Pyrotechnik und Brachialrock geht das erste Konzert einer neuen Rammstein-Ära zu Ende. (grb)