Polizei trennt Demonstranten von Rammstein-Fans
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Erstes Konzert nach Vorwürfen:Polizei trennt Demonstranten von Rammstein-Fans

Erstes Konzert in Deutschland nach Vorwürfen
Rammstein streicht die Penis-Kanone

Trotz schwerwiegender Vorwürfe gegen Frontmann Till Lindemann strömten am Mittwoch Tausende Rammstein-Fans ins Münchner Olympiastadion, um sich den Deutschland-Auftakt der Rockband anzuschauen. Die Band überraschte mit Veränderungen.
Publiziert: 07.06.2023 um 22:16 Uhr
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Aktualisiert: 08.06.2023 um 14:18 Uhr
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Rammstein trat am Mittwochabend beim Deutschland-Auftakt mit einer Veränderung auf. Die Penis-Kanone, die Ende Mai in Helsinki noch zum Einsatz kam, wurde gestrichen.
Foto: Youtube

Die grosse Europa-Tour von Rammstein ist in Deutschland angekommen. Am Mittwochabend fand das erste von vier Konzerten in München statt – bis Sonntag werden insgesamt knapp 240'000 Fans in der bayrischen Hauptstadt erwartet. Gleichzeitig war es das erste Rammstein-Konzert in der Heimat nach den schwerwiegenden Vorwürfen um Frontmann Till Lindemann (60). Es geht um Machtmissbrauch und sexuelle Übergriffe rund um die Auftritte der deutschen Rockband.

Der Fall Till Lindemann

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Rammstein-Frontmann Till Lindemann (61) steht im Verdacht, mithilfe von Mitarbeitenden junge Frauen für sexuelle Dienste rekrutiert zu haben. Öffentlich wurde dies, als eine Konzertbesucherin von ihren Erfahrungen in der sogenannten Row Zero berichtete: Systematisch sollen Frauen eingeladen werden, Rammstein-Konzerte vor der Bühne zu erleben und mit der Band zu feiern. Immer wieder soll es dabei zu Machtmissbrauch für sexuelle Gefälligkeiten seitens Lindemann gekommen sein. Die Band bestritt die Vorwürfe mehrfach. Nachdem die Staatsanwaltschaft Berlin zunächst Ermittlungen gegen Till Lindemann aufgenommen hatte, konnten die Vorwürfe der Frauen nicht gestützt werden. Die Ermittlungen wurden eingestellt.

Beim Konzert selber hat man von den Vorwürfen zumindest bei den Fans nichts mehr gemerkt. Die Stimmung sei laut RTL wie gewohnt ausgelassen gewesen. Auch das Stadion sei komplett gefüllt gewesen. Anders war es hingegen bei der Band. Rammstein hat einige Dinge verändert. Bis anhin ritt Lindemann jeweils auf einer Riesen-Kanone in Penisform während des Songs «Pussy». Doch damit ist nun Schluss. Wie «Bild» berichtet, wurde das komplette Lied und auch die Penis-Kanone gestrichen. Die Band wolle damit demonstrieren, dass sie die Vorwürfe ernst nehmen.

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Till Lindemann verschwand nicht unter der Bühne

Nach dem neunten Song folgte eine weitere Überraschung: Im Gegensatz zu früheren Konzerten verschwand Till Lindemann nicht unter der Bühne. Zusätzlich wurde die «Row Zero» für alle Konzerte in Deutschland abgeschafft. Das ist jener Bereich direkt vor der Bühne, aus dem junge Frauen für Partys mit der Band vor, während und nach der Show rekrutiert wurden.

Vor Konzertbeginn kam es rund um das Olympiastadion zu einer Protestaktion. Mehrere Dutzend Menschen, mehrheitlich Frauen, hielten Plakate in die Luft und skandierten laut dem bayrischen Rundfunk: «Schämt euch, dass ihr zu diesem Vergewaltiger-Konzert geht.» Die Demonstration kam bei einigen Rammstein-Fans nicht gut an. Im Netz kursieren Videos, bei denen die Demonstranten von den Rammstein-Fans übel beschimpft werden. Gleich mehrmals habe die Polizei eingreifen müssen. (fmü/bsn)

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