Zwei abgebrühte Bühnenprofis lassen in der aktuellen Folge von «Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» ordentlich die Hosen runter. Star des dritten Abends ist die Schweizer Musiklegende Peter Reber (73). Der Liedermacher blickt auf über fünfzig Jahre Karriere zurück und bescherte seinen Kolleginnen und Kollegen auf dem «Sing meinen Song»-Sofa ein Füllhorn von Stücken, die es würdig zu covern gilt.
Ein Umstand, der besonders den so bühnenerfahrenen Baschi (36) ganz nervös machte. Im Interview mit Blick verrät Baschi: «Peter Reber ist mein grosses Idol.» Hibbelig sieht man den Sänger von einer Pobacke auf die andere rutschen. Als es endlich so weit ist, er «Io Senza Te» aufführen darf, wird er ganz ruhig und gesteht: «Als ich wusste, dass du dabei bist, war mir klar, dass ich diesen Song machen möchte. Der Song bedeutet mir mega viel.»
«Mich hat der Abend richtig ‹ghuddlet›»
Das Lied ist eines seiner der erfolgreichsten: Mit «Io Senza Te» belegte Peter Reber mit der Band Peter, Sue & Marc den vierten Rang beim Eurovision Song Contest im Jahr 1981. «Das war einer der Höhepunkte unserer gemeinsamen Karriere und gleichzeitig auch das Ende, denn danach trennten wir uns», sagt Reber im Interview mit Blick. Der Song richtet sich an seine grosse Liebe, seine Frau Livia (62). «Es ist klar ein Liebeslied, das auch meine Beziehung beschreibt. Dass das Baschi dann mit seiner schönen, rauen Stimme auf Italienisch präsentiert, das hat mich sehr berührt.»
Einen Abend lang auf sein Schaffen zurückzublicken, sei etwas ganz besonders gewesen, wie Reber sagt: «Wenn man bei so etwas nicht wehmütig wird, dann war es auch nicht so schön. Mich hat der Abend richtig ‹ghuddlet›. In den musikalischen Spiegel zu schauen und ein so schönes Bild zu sehen, dafür bin ich sehr dankbar.»
«Ich wollte eigentlich immer nur Musik machen»
Mindestens so dankbar für die Fülle an Songs waren neben Baschi auch Seven (44), Luca Hänni (28), Anna Rossinelli (35), EAZ (33) und Joya Marleen (20). Sie alle betonten während der Folge stets, welch grossen Einfluss das Schaffen Rebers auf ihre eigenen Lebensläufe hatte.
Bescheiden meint der Musiker dazu: «Das hätte ich mir nie angemasst. Ich wollte eigentlich immer nur Musik machen, und wenn sie das inspiriert hat, dann ist das etwas Wundervolles. Aber auch sie haben einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen.»
Er und seine Kolleginnen und Kollegen seien während der Aufnahmen der Sendung Freunde geworden. «Der Altersunterschied zwischen mir und den anderen ist zwar gross, Joya Marleen könnte meine Enkelin sein, aber ich fühlte mich nie als fünftes Rad am Wagen.»
«Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» ist jeweils mittwochs um 20:15 Uhr auf 3+ zu sehen.