«Im Moment bin ich echt ziemlich schlapp und versuche mir viel Zeit zum Chillen zu geben», sagt Anna Rossinelli (36), die in nur wenigen Wochen Mutter ihres ersten Kindes wird. Sehr aufgeregt sei sie, so die Sängerin weiter. «Wegen der Geburt und all der Veränderungen, die jetzt auf uns zukommen.»
Doch Rossinelli ist ein Energiebündel, das merkt man ihr an, und so ist es auch kein Wunder, dass auch schon die Zeit, nach der ihr Nachwuchs auf der Welt ist, in voller Planung ist: «Ich bin im Moment am Vorschaffen und am Vordenken, das neue Album «Mother» ist im Kasten und erscheint am 22. September. Ausserdem werden wir im Sommer ein paar Festivals spielen.»
«Bin nah am Wasser gebaut»
Die Musikerin wird einen Moment ruhig und überlegt. Dann gibt sie zu: «Ja, da kommt viel auf mich zu in diesem Jahr. Aber ich finde das auch megatoll.» Anna Rossinelli sagt, sie plane so weit im Voraus, damit sie nach der Geburt die Zeit mit ihrer kleinen Familie geniessen könne. Seit über sechs Jahren ist die Musikerin mit dem Architekten Francesco Caciotta liiert. Kennengelernt haben sie sich in Rom und nach einigen Jahren Fernbeziehung zog Caciotta zu seiner Partnerin nach Basel.
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Anna Rossinelli war schon schwanger, als sie mit sechs Musikerinnen und Musikern für die Aufnahmen von «Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» nach Gran Canaria flog. Gemeinsam mit Seven (44), Luca Hänni (28), Baschi (38), Joya Marleen (20), Peter Reber (73) und EAZ (33) tauscht Rossinelli Songs und schaut auf das jeweilige Musikschaffen zurück. Eine emotionale Herausforderung, wie sie sagt: «Ich bin ja sonst schon nah am Wasser gebaut, aber die Schwangerschaft hat meinen Gemütszustand auf jeden Fall beeinflusst. Ich fühlte mich sensibler. Zum Beispiel, wenn jemand etwas gesagt hat, habe ich länger darüber nachgedacht.»
«Shit, das habe ich schon alles gemacht?!»
Musikalisches Bauchweh haben ihr besonders die Songs von Mundart-Sänger Baschi bereitet. «Ich singe ja normalerweise englisch und da habe ich lange überlegt, wie ich seine Musik umsetzen soll, welches Lied passt zu mir, wie bringe ich die Emotionen rüber. Es war mir auch total wichtig, den Künstlerinnen und Künstlern etwas Schönes zu bieten. Aus ihren Songs wirklich etwas Gutes zu machen.»
Der Tag, der ihrer Musik gewidmet war, sei ihr «fast etwas unangenehm» gewesen, so Anna Rossinelli. Sie fügt aber an: «Es war dennoch schön, wieder einmal auf die eigene Karriere zurückzuschauen. Ich dachte: Shit, das habe ich schon alles gemacht?! Ich bin eher jemand, der nicht in der Vergangenheit lebt, aber es hat gutgetan, mal einen Blick zurückzuwerfen.»
«Sing meinen Song – das Schweizer Tauschkonzert» läuft ab dem 8. März 2023 um 20.15 Uhr auf 3+.