Die Stimmung in Dänemark droht zu kippen! Eigentlich sind König Frederik X. (55) und Königin Mary (52) äusserst beliebt beim Volk, doch seit ihrer Thronbesteigung Anfang Jahr leisten sie sich den einen oder anderen Fehltritt. Jüngst sorgt eine mögliche Gesetzesänderung für Aufsehen – denn diese würde die Königsfamilie finanziell massiv begünstigen.
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Derzeit ist ein Gesetzesentwurf «in Vorbereitung», der den jeweiligen Monarchen von der Erbsteuer befreien würde. «Hintergrund ist, dass bei einem Thronwechsel eine Reihe von historischen Artefakten und Gütern, die für das gemeinsame kulturelle Erbe von grosser Bedeutung sind, auf das neue Königspaar übergehen», lautet die Begründung für den Vorschlag. Das wäre nicht nur für Frederik ein Vorteil, sondern später einmal auch für seinen Sohn, Prinz Christian (18) und seine potenziellen Nachfahren. Denn das Erbe in Millionenhöhe müsste nicht mehr versteuert werden. In Dänemark kommt dieser Gesetzesentwurf gar nicht gut an. «Es ist schamlos, dass eine der privilegiertesten Familien des Landes nun mit zusätzlichen Privilegien ausgestattet werden soll», wettert Adelsexperte Kim Bach.
Ferien in Verbier sorgen für rote Köpfe
Doch nicht nur Geldthemen stossen den Dänen sauer auf. Das Königspaar muss sich auch mit Vorwürfen herumschlagen, dass es zu wenig arbeite. Denn sie haben nach der Proklamation nur wenige öffentliche Termine wahrgenommen und sich im Folgemonat vorübergehend in die Ferien verabschiedet. Laut Medienberichten reisten die beiden mit ihren Kindern in ihr Luxuschalet in Verbier VS. Dieses sorgte schon früher für Diskussionen, weil sie lange geheim hielten, dass sie es 2009 für 1,5 Millionen Franken gekauft und während ihrer Abwesenheit teuer vermietet hatten.
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Auch bei ihren beruflichen Engagements scheinen sich Mary und Frederik mehr zurückzuziehen. Das zeigte sich zuletzt beim Abendessen des Staatsrates. Statt wie üblich im Christian VII.-Palast von Schloss Amalienborg fand der Anlass in ihrer Privatresidenz, dem Frederik VIII.-Palast, statt. Der Zugang für die Öffentlichkeit wurde dadurch erschwert. In den dänischen Medien ist gar von Marys und Frederiks «Pressetrauma» die Rede.
Vergangenen Herbst zeichnete sich der Rückzug schon ab. Die Kommunikationschefin des Palasts, Lene Balleby, sagte zur dänischen Zeitung «Fagbladet»: «Vielleicht sind wir zu zugänglich geworden. Vielleicht müssen wir uns wieder ein wenig zurückziehen. Es ist wichtig, dass die Monarchie und die Royals nicht in einem endlosen Strom von Aufmerksamkeit verschlissen werden.» Doch diese Strategie könnte dem dänischen Königshaus zum Verhängnis werden. Denn klar ist: Wenn das Königspaar nicht zur Bodenständigkeit zurückfindet und die anfängliche Volksnähe weiter vernachlässigt, verliert es die Gunst der Dänen.