«Ich komme ans Ende»
Reinhold Messner schockt mit Instagram-Post

Es klingt als würde er im Sterben liegen: Der italienische Bergsteiger Reinhold Messner hat auf Instagram ein Foto von sich auf einem Schlauchboot gepostet. Die Caption dazu wirkt äusserst dramatisch und hat bei vielen seiner Fans grosse Besorgnis ausgelöst.
Publiziert: 18.12.2023 um 17:40 Uhr
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Reinhold Messner hat seine Instagram-Community mit einem Posting in grosse Sorge versetzt.
Foto: Instagram

Seine Fans machen sich grosse Sorgen um ihn: Der italienische Extrembergsteiger Reinhold Messner (79) hat auf seinem Instagram-Account ein Foto veröffentlicht, das ihn auf einem Schlauchboot zeigt. Sein Blick wirkt nachdenklich und ist in die Ferne gerichtet. Die Bildbeschreibung ist schockierend: Sie klingt nach einem baldigen Abschied.

«Ich komme ans Ende, das ist die Realität! Aber ich gehe mit einem guten Gewissen, weil ich weiss, dass ich ein guter Mensch war, mein Bestes gegeben habe, ein liebevoller Vater, ein guter Freund und ein guter Bruder war. Jetzt ist es an der Zeit, meine letzten Träume zu leben und die Menschen zu lieben, die mir viel bedeuten, aber das Wichtigste ist Dankbarkeit», schreibt die Bergsteiger-Legende zu seinem Foto.

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«Legenden verlassen uns nie und sind für immer da»

In den Kommentaren unter dem Beitrag äusserten zahlreiche Fans ihre Besorgnis, erkundigten sich nach dem Gesundheitszustand des Abenteurers und würdigten Messners positiven Einfluss auf den Umgang der Menschen mit den Bergen.

«Wir lieben dich und jeder Tag ist ein neuer Tag, ein neues Stück Leben, bis zur letzten Sekunde. Lebe weiter so wie du es tust», kommentiert Messners italienischer Bergsteigerkollege Simone Moro (56) den Post. Jemand anderes schreibt: «Legenden verlassen uns nie und sind für immer da.» «Du wirst niemals wirklich gehen! Dein wichtiger Fussabdruck wurde auf der Welt hinterlassen und wird für immer in den Köpfen der Menschen bestehen bleiben», so ein weiterer User.

Reinhold Messner will weiterhin Projekte verfolgen

Es scheint jedoch so, als hätten zahlreiche Messner-Fans seine Botschaft falsch verstanden. Dem italienischen Blatt «Corriere della Sera» gibt der Gründer des «Messner Mountain»-Museums nun aber Entwarnung: «Mir geht es gut.» Niemand müsse sich um ihn sorgen. Aber er sei halt nicht mehr in seinen Zwanzigern oder auch Sechzigern. Mit seinem Instagram-Beitrag wolle er nur sagen, dass er langsam aber sicher ans Ende seines Lebens gelange und er die Tatsache akzeptiere. «Ich verschliesse die Augen nicht vor der Realität», sagt Messner. Er stellt zudem klar, dass er den Lebensmut nicht verloren habe. 

Derzeit befindet sich das ehemalige Mitglied des Europäischen Parlaments in Indien und plant, dort bis zum Jahresende zu bleiben. Es handle sich bei dem Trip nach Indien um ein Studienprojekt über die Berge. «Natürlich will ich weiterhin Projekte verfolgen und mache mir Gedanken über neue Ideen, die ich noch umsetzen will», so Reinhold Messner. (knh)

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